Einmal tief Durchschnaufen nach der Hitze
Wie sich das heiße Sommerwetter im Klinikum Augsburg bemerkbar macht
Am Montag war etwas Durchschnaufen angesagt. Nach den hochsommerlichen Temperaturen vom Wochenende tat die frische Brise gut. Ab heute soll es bereits wieder wärmer werden. Ein ideales Wetter zur Ferienzeit.
Doch nicht jeder verträgt die Hitze. So mancher klagt über Kreislaufbeschwerden. Im Klinikum Augsburg will man aber nicht von einer Zunahme der „Hitze-Opfer“sprechen. Zahlenmaterial fällt auch deshalb schwer, weil Patienten, die unter den Folgen der Hitze leiden, nicht eigens aufgeführt werden. „In der Notaufnahme des Klinikums gibt es momentan ein bis zwei Patienten pro Tag mit durch hohe ausgelösten Symptomen“, sagt Dr. Markus Wehler, Chefarzt der Zentralen Notaufnah- me am Klinikum. Die Ursache sei aber oft nicht die Hitze allein, sondern die der Temperatur unangeTemperaturen messene Aktivität. Wer bei praller Sonne im Garten arbeitet oder zur Mittagszeit joggt, läuft Gefahr, aus dem Gleichgewicht geworfen zu werden. Allerdings ist zu sehen, dass in den Sommermonaten mehr Patienten in der Notaufnahme behandelt werden. Dafür gebe es Gründe, sagt Wehler. Zum einen sind weniger niedergelassene Ärzte in der Stadt anzutreffen, da diese selbst Urlaub machen. Zum anderen finden in den Sommermonaten viele Aktivitäten draußen statt. Deshalb lässt das sogenannte banale Trauma die Patientenzahlen in den Sommermonaten ansteigen. Dazu gehören vor allem Hobbysportler.
Wehler: „Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass die Hitze in Deutschland keine große Rolle spielt, da die Hitzeperioden bei uns in der Regel nicht lange genug andauern.“