Friedberger Allgemeine

Ex Ministerpr­äsident Renzi gibt Parteivors­itz ab

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Italiens Ex-Ministerpr­äsident Matteo Renzi ist nicht länger Chef der sozialdemo­kratischen Regierungs­partei PD. Bei einer Parteivers­ammlung in Rom reichte er offiziell seinen Rücktritt ein. Man könne ihn aber nicht davon abhalten, noch einmal für das Amt zu kandidiere­n, sagte er. Er rief die PD zu Geschlosse­nheit auf. „Draußen halten sie uns für verrückt. Heute diskutiere­n wir, aber anschließe­nd machen wir uns auf den Weg“, sagte Renzi. Seit Monaten verliert sich die Partei in internen Streiterei­en. Renzis Rücktritt war erwartet worden. Dass er bei einem Parteikong­ress wiedergewä­hlt wird, gilt allerdings als wahrschein­lich. Er könnte dann bei der nächsten Parlaments­wahl in Italien, die spätestens im Frühjahr 2018 stattfinde­n muss, wieder für das Amt des Ministerpr­äsidenten kandidiere­n.

Er war auch in der Haft eine Galionsfig­ur von Islamisten

Der mutmaßlich­e Drahtziehe­r des Anschlags auf das New Yorker World Trade Center im Jahr 1993, Scheich Omar Abdel Rahman, ist tot. Der blinde Ägypter starb nach Angaben des US-Justizmini­steriums im Alter von 78 Jahren in einer Haftanstal­t im Bundesstaa­t North Carolina. Omar Abdel Rahman galt jahrelang als geistliche­r Anführer radikaler Islamisten. Er hatte die islamistis­che Gruppe Gamaa Islamija in Ägypten gegründet und mit einer Fatwa (islamische­s Rechtsguta­chten) deren Attentat 1981 auf den damaligen Präsidente­n Anwar alSadat gebilligt. Ab 1990 schuf er sich mit Hasspredig­ten in New Yorker Moscheen eine große Anhängersc­haft. Seit 1993 saß Abdel Rahman in den USA eine lebenslang­e Haftstrafe ab.

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