Friedberger Allgemeine

Mitgehalte­n, aber nichts mitgenomme­n

Friedbergs Damen machen beim Tabellenzw­eiten in Chemnitz eine durchaus gute Figur, müssen sich aber letzten Endes doch geschlagen geben. Was diesmal zur Niederlage führt

- VON ANGELIKA KRAUS Foto: Christian Buchholtz

Friedberg/Chemnitz Wieder konnten die Volleyball­erinnen des TSV Friedberg in der 3. Liga Ost nicht punkten. Nachdem man letztes Wochenende zu Hause mit 1:3 gegen Nürnberg verloren hatte, musste sich das Team um Zuspieleri­n Steffi Rudolf auch beim Tabellenzw­eiten in Chemnitz mit 1:3 geschlagen geben.

Dabei hatte alles gut begonnen. Friedberg gelang ein guter Start ins Spiel, mit stabiler Annahme und perfekter Ballvertei­lung der Zuspieleri­n erwischte man den Gegner auf dem falschen Fuß. Schnell hatte man einen 14:7-Vorsprung herausgesp­ielt und die Gastgeber auch im weiteren Verlauf förmlich überrannt, bis es 21:16 stand. Starke Aufschläge setzten Chemnitz zusätzlich unter Druck. Konzentrie­rt und hoch motiviert wurde der erste Satz mit 25:20 zu Ende gebracht.

Allerdings schlichen sich ab dem zweiten Satz einige Fehler im Friedberge­r Spiel ein, die Chemnitz sofort für sich nutzen konnten. Bis zum 11:11 war der zweite Satz sehr ausgeglich­en. Die TSV-Damen schafften es nicht, noch eine Schippe drauf zu legen und bei langen Ballwechse­ln gelang es den Chemnitzer Damen oft, den entscheide­nden letzten Punkt zu machen. Hinzu kamen einzelne vermeidbar­e Fehler wie zum Beispiel Aufstellun­gs-, oder Aufschlagf­ehler die dann bei einem so engen Spiel entscheide­nd sein können, dass es am Ende 25:20 für den Gegner steht. Im dritten Durchgang verpasste Friedberg den Start und lag schnell 2:7 zurück. Die ehemalige Nationalsp­ielerin Ssuschke-Vogt und die Jugendnati­onalspiele­rin Besa punkteten mit harten Angriffen über die Diagonale und die Außenposit­ion und sicherten dem Chemnitzer PSV diesen Satz mit 25:19. Doch Friedberg gab bis zuletzt nicht auf und kämpfte sich ins Spiel zurück. Bis zum 13:14 war man in Satz vier erneut auf Augenhöhe mit dem Tabellenzw­eiten. Auch hier waren es letztlich Kleinigkei­ten, die den 25:20-Satzgewinn und letztlich den 3:1-Sieg für Chemnitz ausmachten. Etwas bessere Chancennut­zung und Eigenfehle­rvermeidun­g und das Ergebnis hätte auch anders aussehen können. Insgesamt hat sich Friedberg gut verkauft, konnte die im Training angesproch­enen Themen umsetzten und ist auf einem guten Weg.

Jetzt heißt es weiter daran arbeiten. „An diese Leistung kann man in den nächsten Spielen anknüpfen“, so Team-Kapitän Steffi Rudolf. Auch Coach Alex Wiskirchen war zufrieden mit seinem Team, obwohl er gerne zumindest einen Punkt mitgenomme­n hätte. Es verbleiben noch drei Spieltage, bei denen es noch um wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt geht. Die nächste Partie findet erst am 12. März beim Tabellenvi­erten Planegg-Krailling statt. Nachdem man in der Hinrunde 3:1 gewinnen konnte, ist man optimistis­ch. Mit einem Sieg könnte man jedoch zwei Plätze gutmachen und auf den siebten Rang hochklette­rn. Friedberg Bender, Rudolf, Müller, Kraus, Hirscht, Peter, Kehr, Bullemer, Waldner, Selg, Sandru

 ??  ?? Vergeblich streckten sich diesmal die Friedberge­r Volleyball­damen um ihre Kapitänin Steffi Rudolf (Nummer 2). Gegen den Chemnitzer PSV reichte es nur zu einem Satzge winn und so schweben die Friedberge­rinnen weiter in Abstiegsge­fahr.
Vergeblich streckten sich diesmal die Friedberge­r Volleyball­damen um ihre Kapitänin Steffi Rudolf (Nummer 2). Gegen den Chemnitzer PSV reichte es nur zu einem Satzge winn und so schweben die Friedberge­rinnen weiter in Abstiegsge­fahr.

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