Mitgehalten, aber nichts mitgenommen
Friedbergs Damen machen beim Tabellenzweiten in Chemnitz eine durchaus gute Figur, müssen sich aber letzten Endes doch geschlagen geben. Was diesmal zur Niederlage führt
Friedberg/Chemnitz Wieder konnten die Volleyballerinnen des TSV Friedberg in der 3. Liga Ost nicht punkten. Nachdem man letztes Wochenende zu Hause mit 1:3 gegen Nürnberg verloren hatte, musste sich das Team um Zuspielerin Steffi Rudolf auch beim Tabellenzweiten in Chemnitz mit 1:3 geschlagen geben.
Dabei hatte alles gut begonnen. Friedberg gelang ein guter Start ins Spiel, mit stabiler Annahme und perfekter Ballverteilung der Zuspielerin erwischte man den Gegner auf dem falschen Fuß. Schnell hatte man einen 14:7-Vorsprung herausgespielt und die Gastgeber auch im weiteren Verlauf förmlich überrannt, bis es 21:16 stand. Starke Aufschläge setzten Chemnitz zusätzlich unter Druck. Konzentriert und hoch motiviert wurde der erste Satz mit 25:20 zu Ende gebracht.
Allerdings schlichen sich ab dem zweiten Satz einige Fehler im Friedberger Spiel ein, die Chemnitz sofort für sich nutzen konnten. Bis zum 11:11 war der zweite Satz sehr ausgeglichen. Die TSV-Damen schafften es nicht, noch eine Schippe drauf zu legen und bei langen Ballwechseln gelang es den Chemnitzer Damen oft, den entscheidenden letzten Punkt zu machen. Hinzu kamen einzelne vermeidbare Fehler wie zum Beispiel Aufstellungs-, oder Aufschlagfehler die dann bei einem so engen Spiel entscheidend sein können, dass es am Ende 25:20 für den Gegner steht. Im dritten Durchgang verpasste Friedberg den Start und lag schnell 2:7 zurück. Die ehemalige Nationalspielerin Ssuschke-Vogt und die Jugendnationalspielerin Besa punkteten mit harten Angriffen über die Diagonale und die Außenposition und sicherten dem Chemnitzer PSV diesen Satz mit 25:19. Doch Friedberg gab bis zuletzt nicht auf und kämpfte sich ins Spiel zurück. Bis zum 13:14 war man in Satz vier erneut auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Auch hier waren es letztlich Kleinigkeiten, die den 25:20-Satzgewinn und letztlich den 3:1-Sieg für Chemnitz ausmachten. Etwas bessere Chancennutzung und Eigenfehlervermeidung und das Ergebnis hätte auch anders aussehen können. Insgesamt hat sich Friedberg gut verkauft, konnte die im Training angesprochenen Themen umsetzten und ist auf einem guten Weg.
Jetzt heißt es weiter daran arbeiten. „An diese Leistung kann man in den nächsten Spielen anknüpfen“, so Team-Kapitän Steffi Rudolf. Auch Coach Alex Wiskirchen war zufrieden mit seinem Team, obwohl er gerne zumindest einen Punkt mitgenommen hätte. Es verbleiben noch drei Spieltage, bei denen es noch um wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt geht. Die nächste Partie findet erst am 12. März beim Tabellenvierten Planegg-Krailling statt. Nachdem man in der Hinrunde 3:1 gewinnen konnte, ist man optimistisch. Mit einem Sieg könnte man jedoch zwei Plätze gutmachen und auf den siebten Rang hochklettern. Friedberg Bender, Rudolf, Müller, Kraus, Hirscht, Peter, Kehr, Bullemer, Waldner, Selg, Sandru