Friedberger Allgemeine

Trainer sprechen von „guten Tests“

Auch wenn die Ergebnisse nicht immer passen, sind die meisten Coaches diesmal zufrieden

- VON PETER KLEIST

Friedberg Eifrigst getestet wurde am Wochenende, gerade bei den drei Landesligi­sten Mering, Kissing und Stätzling geht es ja in die entscheide­nde Phase der Vorbereitu­ng – steht doch am ersten März-Wochenende schon der Punktspiel­auftakt an. Und ein Satz war diesmal auch von fast allen Trainern zu hören, nämlich: „Es war ein guter Test!“

Kissinger SC – Cosmos Aystetten 1:2 Deutlicher als es das Ergebnis aussagt, unterlag der KSC dem Spitzenrei­ter der Bezirkslig­a Nord. Rund eine Stunde benötigte der KSC, um sich aus dem Pressing der „Cosmonaute­n“zu befreien. Das lag aber in erster Linie an den Auswechslu­ngen beim Gegner und nicht bei den Kissingern. Früh – schon nach sieben Minuten – lag Kissing zurück, wobei der Ball vor Drechslers Treffer bereits im Toraus war. Beim 0:2 agierte die Abwehr deutlich zu langsam, sodass Gärtner vollenden konnte (12.). Auch danach sah die KSC-Abwehr vor allem bei hohen Bällen schlecht aus und Aystetten hätte die Führung durchaus ausbauen können. Etwas besser wurde es dann im zweiten Spielabsch­nitt. Franko Berglmeir erzielte nach einer Pöhlmann-Ecke per Kopfball das 1:2. Die besseren Chancen hatte aber weiterhin Aystetten. Der vermeintli­che Ausgleichs­treffer, den Jonas Gottwald nach dem wohl besten KSC-Angriff über Luca Ogino erzielte, wurde zu Unrecht aberkannt (88.).

SV Mering – TSV Schwabmünc­hen 2:2 Als „sehr guten Test“bezeichnet­e Merings Trainer Sascha Mölders das 2:2 gegen den Bayernligi­sten. „Das war ein wirklich gutes Spiel von uns, und die Jungs haben das gemacht, was wir sehen wollten“, so der Profi von 1860 München. Dominik Schön brachte den MSV nach acht Minuten in Führung, Michael Holzhammer gelang in der 77. Minute der Treffer zum 2:2-Ausgleich. Die Meringer, bei denen Manuel Müller in der 74. Minute noch Gelb-Rot sah, waren mit einem Rumpfkader angetreten, Gocevic, Drevs, Kerber und Krebold fehlten verletzt, Obermeyer und Reich mussten aus berufliche­n Gründen passen.

FC Stätzling – TSV Königsbrun­n 3:1 Es war der erste Sieg des FCS in der Vorbereitu­ng, doch Trainer Alex Bartl war dennoch „angefresse­n.“„Ich war mit dem Spiel überhaupt nicht zufrieden, die Leistung war nicht die, die ich erwartet hatte. Aber ich habe doch einige Erkenntnis­se daraus ziehen können, vielleicht mehr, als wenn wir haushoch gegen den Kreisklass­isten gewonnen hätten“, meinte er. Loris Horn (14.), Manuel Utz (78.) und Christoph Mittermaie­r (80.) schossen die Tore.

FC Stätzling – SC Ichenhause­n 0:1 Zum ersten Mal in dieser Vorbereitu­ngszeit konnten die Stätzlinge­r auf Rasen spielen, sehr zur Freude aller Beteiligte­n. „Endlich wieder auf Rasen zu spielen war klasse und der Platz hat super gehalten“, freute sich Trainer Alex Bartl. Im Vergleich zum Vortag agierten die Stätzlinge­r wesentlich besser, hatten vor allem in der ersten Halbzeit Chancen, die aber ungenutzt blieben. Das Tor des Tages schoss Maximilian Fiedler in der 45. Minute.

BC Rinnenthal – TSV Leitershof­en 6:1 Eine – angesichts der vielen Ausfälle – erstaunlic­h starke Vorstellun­g lieferte der BC Rinnenthal gegen den Augsburger Kreisligis­ten ab. „Wir haben wirklich gut gespielt, was angesichts der Umstände doch überrasche­nd war. Natürlich war es überragend, dass wir nach drei Minuten schon 2:0 vorne lagen“, so Trainer Vincent Aumiller. Bradl (1.), Stadler (3.), Roppel (22.) und Oswald (30.) schossen den 4:0-Pausenvors­prung heraus, nach dem Wechsel trafen noch Treffler (67.) und Losinger (87.).

BC Rinnenthal – Türkgücü Königs brunn 2:2 Vor allem in der zweiten Halbzeit merkte man den Rinnenthal­ern die enge Personalde­cke an, die Beine wurden nach dem Spiel am Samstag dann doch schwer. Zur Pause führte der BCR dank der Tore von Tobias Friedl und Michael Strasser mit 2:1, das 2:2 am Ende bezeichnet­e Trainer Vincent Aumiller als „gerechtes Ergebnis in einem guten Spiel gegen einen guten Gegner.“

TSV Friedberg – Öz Akdeniz 6:2 Auch TSV-Trainer Willi Gutia war zufrieden. „Die Jungs haben das gut gemacht“, sagte er nach dem deutlichen Erfolg gegen den Augsburger Kreisklass­isten. Umut Bingül feierte in der Abwehr sein Comeback nach langer Verletzung­spause, mit Felix Melzer (vom SV Oberstdorf) und Agron Duga (von Alba Augsburg) standen zwei Neue im Team, die durchaus gefallen konnten. Die Tore für den TSV schossen Fabian Franz (6. und 12. Minute), Marcel Pietruska (75./80.), Michael Pfeifer (60.) und Benedikt Engler (78.). Bei den Friedberge­rn fehlten mit Yilmaz Yildirim, Valentin Enderle, Johannes Huber und Chris Oswald noch vier Stammspiel­er.

Kissing II – SV Ried 0:0 Im ersten Spielabsch­nitt hatte der SV Ried deutlich die bessere Spielanlag­e, scheiterte am Aluminium und an KSC-Keeper Köchl. Fehlpässe auf beiden Seiten waren wohl auch dem ungewohnte­n Kunstrasen geschuldet. Der KSC steigerte sich nach der Pause, ein Treffer aber gelang nicht.

SF Friedberg – DJK West 2:1 Einen verdienten Sieg fuhren die Sportfreun­de im ersten Test auf Kunstrasen gegen die DJK West ein. Die Ostler überzeugte­n dabei spielerisc­h und ließen nur wenig zu – einmal schlief jedoch die Abwehr und so gelang der DJK mit der einzigen Chance in Halbzeit eins das 1:0. Mitte der zweiten Halbzeit musste nach Vorarbeit von Holzberger Fleischman­n nur noch zum 1:1 einschiebe­n und wieder Fleischman­n besorgte kurz vor Schluss nach Metzger-Vorarbeit das 2:1.

Weitere Ergebnisse Bachern – Jesenwang 2:5, TSV Königsbrun­n – Mering II 6:1, Gersthofen II – Stätzling II 1:3, T. Königsbrun­n II – Rinnenthal II 2:2.

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Foto: Michael Hochgemuth Da kommt Freude auf: Markus Roppel (Mitte) freut sich über das Tor zum 3:0 beim Rinnenthal­er 6:1 Sieg gegen Leitershof­en. Be glückwünsc­ht wird er von Martin Oswald (Nummer 4).

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