Mit Hitze zum Erfolg
Tobias Eckert über seine Erfindung
Aichach Friedberg Heat Distributor heißt die Erfindung, mit der eine junge Erfindergruppe aus dem Landkreis beim Wettbewerb „Jugend forscht“im Februar an den Start gegangen ist. Die Apparatur, die vom 17-jährigen Petersdorfer Tobias Eckert zusammen mit seinen Freunden Simon Hörmann aus Gebenhofen (Affing) und Erwin Müller aus Buttenwiesen (Landkreis Dillingen) entwickelt wurde, nutzt die Warmluft eines Ofenrohrs mit dem Ziel, Strom zu sparen (wir berichteten). K!ar.Text hat mit Tobias Eckert darüber gesprochen.
Tobias Eckert: Die Idee dafür stammt ursprünglich von Erwin Müller. Ihm ist aufgefallen, dass sich am Ofenrohr viel Wärme anstaut. Diese Wärme könnte nutzbar gemacht werden, indem sie in den Raum geblasen wird. Eckert: Wir haben uns für sogenannte Peltier-Elemente entschieden. Diese werden auf der einen Seite durch den Ofen warm und bleiben auf der anderen Seite kühl. Dadurch entsteht eine Spannung, die zwei Lüfter antreibt. Diese Lüfter blasen die warme Luft am Ofenrohr in den Raum hinein. Für die Befestigung all dieser Einzelteile war Simon Hörmann zuständig. Dafür hat er aus einem Aluminiumblock eine Halterung gefräst, die er mit Spannschnallen am Ofenrohr festmachen konnte. Die Spannung ist durch den direkten Kontakt zwischen Ofenrohr und Peltier-Element somit hoch genug.
Eckert: Ich halte es für selbstverständlich, das Licht auszumachen, wenn man es nicht braucht, oder den Fernseher nicht unnötig laufen zu lassen. Außerdem schalte ich den Computer nur an, wenn ich ihn wirklich brauche. Wir haben zu Hause auf dem Dach Solarplatten, die im Sommer unser Wasser erhitzen. Im Sommer schalten wir unsere Heizung komplett aus und lassen uns das warme Wasser von der Sonne machen.
Eckert: Die Apparatur kann man entweder größer oder kleiner machen. Beispielsweise kann man durch einen dritten Lüfter die Luft effektiver im ganzen Raum verteilen.