Feuerwehr ist gefordert wie nie
Warum die Wulfertshauser Feuerwehr im Jahr 2016 so oft ausrücken musste
Wulfertshausen Einen neuen Einsatzrekord der Feuerwehr Wulfertshausen vermeldete Kommandant Andreas Hubel in seinem Tätigkeitsbericht. Nach 33 Einsätzen im Jahr 2015 gab es im Jahr 2016 eine weitere Steigerung auf 41 Einsätze. Dabei wurden 370 Einsatzstunden geleistet. Höhepunkt war im Juli mit acht Einsätzen innerhalb von zwölf Tagen.
Die Mehrzahl der Einsätze war dabei nicht im eigenen Ort, sondern in den umliegenden Gemeinden. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Feuerwehr Wulfertshausen auch tagsüber einsatzbereit ist und deshalb auch bei Einsätzen in den Nachbarorten immer alarmiert wird. Damit dies auch in Zukunft so sein wird, werden derzeit zehn jugendliche Feuerwehranwärter gemeinsam mit der Nachbarwehr in Stätzling ausgebildet.
Häufigste Alarmierungsursachen waren Brandmeldeanlagen, die meisten davon Fehlauslösungen, und eilige Wohnungstüröffnungen zur Unterstützung von Polizei und Rettungsdiensten, zum Beispiel bei Auslösung des Hausnotrufs. Weitere Schwerpunkte waren Brände mit zehn Alarmierungen und technische Hilfeleistungen mit acht Alarmierungen. Bei der Räumung von großen Teilen Augsburgs zur Bombenentschärfung an Weihnachten stellte man eine Einsatzgruppe für das Hilfskontingent des Landkreises.
Bei einem Heizungsbrand kam es zum Austritt von Kohlendioxid, das zu Vergiftungserscheinungen bei den Bewohnern führte. Für dieses Jahr ist deshalb die Neuanschaffung eines Gasmessgerätes geplant. Wegen der vielen Wohnungstüröffnungen bekommt die Wehr zudem ein neues Türöffnungsset. Mit dem Einbau einer neuen Küche und dem Austausch des unsachgemäß verlegten Bodens im Aufenthaltsraum wurde letztes Jahr die Renovierung des Feuerwehrheims abgeschlossen. Des Weiteren wurde die Homepage der Wehr neu gestaltet und das Einsatzfahrzeug durch den Fahrzeugwart Stefan Seiler umgebaut. Der Kommandant bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern. Den Dank der Stadt Friedberg für die geleisteten Einsatzstunden überbrachten 2. Bürgermeister Richard Scharold und Feuerwehrpfleger Manfred Losinger und wünschten ein unfallfreies Jahr 2017. Kreisbrandmeister Anton Steinhart lobte die vorbildliche Jugendarbeit. Vorsitzender Karl Metzger informierte die anwesenden Mitglieder über die Hintergründe der erneuten Satzungsänderung. Kleinere Änderungen an der Vereinssatzung hatte man bereits vor drei Jahren beschlossen. Wegen Formfehlern waren diese Änderungen jedoch vom Registergericht abgelehnt worden.
Mit Unterstützung von Mitglied und Rechtsanwalt Walter Föllmer unternimmt man einen neuen Versuch, um die Satzungsänderung vor den nächstes Jahr anstehenden Neuwahlen abzuschließen. Die Änderungen betreffen die Zusammensetzung, die Wahl und die Zuständigkeiten der Vorstandschaft sowie das Eintrittsalter für Jugendliche. Alle Änderungen wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.
Auch beim Bombenalarm in Augsburg waren sie dabei