Kleines Volksfest mit großem Spaß für Mering
Im Gegensatz zum Augsburger Plärrer oder dem noch größeren Oktoberfest in München kann das Meringer Volksfest nicht mit großen Attraktionen bei den Fahrgeschäften aufwarten. Auch haben die Besucher nicht die Auswahl zwischen mehreren Festzelten. Und doch, das Meringer Volks- und Heimatfest kommt bei den Besuchern an. Egal, ob es Kinder, Jugendliche oder Senioren sind – sie alle vergnügen sich noch bis Sonntag. Bis auf einige Nachbarn, die gerne auf die Dauerbeschallung verzichten würden. Wobei vier Tage schon zumutbar sind und in Mering sich die Feste nicht nur auf das Gelände am Sommerkeller, sondern auch auf den Marktplatz und den Park am Badanger verteilen.
Was ist das Geheimnis der kleineren Volksfeste? Zum einen die Gemütlichkeit – es geht alles ein bisschen ruhiger zu, das schätzen vor allem die Familien und auch die Senioren. Die Preise sind noch moderat und ein Volksfesttag reißt kein so großes Loch in die Familienkasse wie ein Besuch auf der Wiesn.
Zudem gibt es bei den jungen Erwachsenen wieder einen Trend zur Tracht, zum Schlager und volkstümlicher Musik. Der Run auf die Karten für die Schlagertage am Friedberger See ist dafür ein Beleg. Aber auf diesem Trend können sich die Marktgemeinde, Festwirt Burkhard Greiner und die Brauerei Kühbach nicht ausruhen. Es ist noch gar nicht so lange her, da stand das Meringer Volksfest knapp vor dem Aus. Die Jugend kam kaum noch und es wurde zunehmend schwerer, für vier Tage Schausteller zu finden. Noch ist der Schlagerund Volksmusiktrend ungebrochen, doch in Zeiten von Youtube, Instagram und Co. wechseln Jugendliche schnell das Freizeitverhalten. Deshalb ist es gut, dass in Mering viele Interessengruppen angesprochen, die Vereine mit ins Boot geholten werden. »Seite 10