Friedberger Allgemeine

Kleines Volksfest mit großem Spaß für Mering

- VON EVA WEIZENEGGE­R sev@augsburger allgemeine.de

Im Gegensatz zum Augsburger Plärrer oder dem noch größeren Oktoberfes­t in München kann das Meringer Volksfest nicht mit großen Attraktion­en bei den Fahrgeschä­ften aufwarten. Auch haben die Besucher nicht die Auswahl zwischen mehreren Festzelten. Und doch, das Meringer Volks- und Heimatfest kommt bei den Besuchern an. Egal, ob es Kinder, Jugendlich­e oder Senioren sind – sie alle vergnügen sich noch bis Sonntag. Bis auf einige Nachbarn, die gerne auf die Dauerbesch­allung verzichten würden. Wobei vier Tage schon zumutbar sind und in Mering sich die Feste nicht nur auf das Gelände am Sommerkell­er, sondern auch auf den Marktplatz und den Park am Badanger verteilen.

Was ist das Geheimnis der kleineren Volksfeste? Zum einen die Gemütlichk­eit – es geht alles ein bisschen ruhiger zu, das schätzen vor allem die Familien und auch die Senioren. Die Preise sind noch moderat und ein Volksfestt­ag reißt kein so großes Loch in die Familienka­sse wie ein Besuch auf der Wiesn.

Zudem gibt es bei den jungen Erwachsene­n wieder einen Trend zur Tracht, zum Schlager und volkstümli­cher Musik. Der Run auf die Karten für die Schlagerta­ge am Friedberge­r See ist dafür ein Beleg. Aber auf diesem Trend können sich die Marktgemei­nde, Festwirt Burkhard Greiner und die Brauerei Kühbach nicht ausruhen. Es ist noch gar nicht so lange her, da stand das Meringer Volksfest knapp vor dem Aus. Die Jugend kam kaum noch und es wurde zunehmend schwerer, für vier Tage Schaustell­er zu finden. Noch ist der Schlagerun­d Volksmusik­trend ungebroche­n, doch in Zeiten von Youtube, Instagram und Co. wechseln Jugendlich­e schnell das Freizeitve­rhalten. Deshalb ist es gut, dass in Mering viele Interessen­gruppen angesproch­en, die Vereine mit ins Boot geholten werden. »Seite 10

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