Schlagerkönige auf der Bühne
2000 Besucher feiern am Freitagabend im Zelt beim Friedberger See mit den Isarridern, Carina, Jürgen Drews und Mickie Krause. Und dann gibt es noch eine besondere Überraschung
Friedberg „Und wenn morgen die Welt untergeht, waren wir heute wenigstens bei den Schlagertagen!“Mit diesem Motto begannen die Isarrider am Freitag ihren Auftritt bei den ersten Schlagertagen am Friedberger See. Und dieses Motto war Programm für eine gut gelaunte Veranstaltung.
Die Fans strömten bereits am Nachmittag in das große Zelt an der Seestraße, teilweise in Dirndl und Lederhosen, teils leger in Jeans und T-Shirt, teils mit den Bildern der Stars auf der Brust, aber immer voll dabei, wenn Songs wie „Eine App zum Küssen“oder „Ein Bett im Kornfeld“durch das Zelt schallten, das mehreren Tausend Besuchern Platz bietet.
„Wir nehmen alles mit, was kommt“, sagte Birgit Frank schunkelnd. Sie reiste mit ihrer Tochter aus Schwabmünchen an, um einen Abend zu erleben. Schlagermusik gehört bei ihr zum Alltag. „Ich liebe deutsche Schlager, da versteht man wenigstens noch die Texte und kann mitsingen.“So sahen es auch Jasmin, Jenny und Stefanie. Die drei Augsburgerinnen freuten sich vor allem auf Mickie Krause. „Der ist unser absoluter Favorit“, schwärmte Stefanie. Aber sie sei auch bei allen anderen Künstlern textsicher. Da war sie nicht die Einzige. Irgendwann sang das ganze Publikum mit. Die Moderatoren Günther Sturm, Felix Vetter und Daniela Bolleininger sorgten für gute Laune zwischen den einzelnen Künstlern.
Auch André Meier vom Schweizer Veranstaltungsbüro MB Mounschönen tain Events, dem der Schweiß m Gesicht stand, zeigte sich zufrieden. „Es läuft alles super. Gute Stimmung, die Leute feiern, alles bestens.“Das stimmt. Um zehn vor sieben riss Lokalmatador Mark Sander das Publikum mit Charme und Beharrlichkeit hoch und zu „Marmor, Stein und Eisen bricht“tanzten die Ersten auf den Bierbänken.
Sanitäter und Feuerwehr Friedberg flanierten derweil gelassen durchs Zelt. Wie auch die Polizei erwarteten und erlebten sie ein friedliches Schlagerfest. Besonders wachsam waren die Gesetzeshüter wegen der Terrorgefahr in Deutschland natürlich trotzdem.
Aber bis Redaktionsschluss ging alles gut. Auch der König des Genres, Jürgen Drews, war mit von der Partie. Er freue sich, in Friedberg aufzutreten, sagte er gegenüber unserer Zeitung. Bei seinem Auftritt und dem von Mickie Krause erreichte die Stimmung im ausverkauften Partyzelt ihren Höhepunkt. Zuvor hatte es noch eine Überraschung gegeben, mit der die wenigsten Zuschauer rechneten. Der Sänger Günther Sturm nutzte das mit Blumen und Regenschirmen fantasievoll dekorierte Zelt, um ein Video für seine Version von „Hallelujah“zu drehen, bei dem außer den sexy Tänzerinnen auf der Bühne auch das gesamte Publikum mitmachte.
„Es macht richtig Spaß“, jubelte Patrick Larry Parker. Er war mit ein paar Freunden gekommen und hatte sich sogar die teuren VIP-Karten gegönnt. Von der Tribüne aus konnte er seinen Lieblingsstar Mickie Krause am besten sehen. Passend dazu hatte er sich mit HawaiiHemd und leuchtender Sonnenbrille ausstaffiert. Und tanzte zu allen Songs mit. Am heutigen Samstag geht es weiter. Haupt-Act ist die Sängerin Vanessa Mai.
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