Manolo will einen Sieg zum Abschied
Die erste Mannschaft des TSV Friedberg spielt in Günzburg. Für die Zweite geht es um den Klassenerhalt. Beim Derby in Haunstetten muss sie sich durchsetzen
Friedberg In der Handball-Bayernliga sind die wichtigsten Entscheidungen bereits gefallen, dennoch will die erste Mannschaft des TSV Friedberg am letzten Spieltag in Günzburg gewinnen. In der Landesliga geht es für die Zweite in Haunstetten um den Klassenerhalt.
TSV Friedberg I Sportlich geht es beim Saisonabschluss der ersten Mannschaft des TSV Friedberg um nicht mehr viel. Vor der Partie in Günzburg am Samstag ab 20 Uhr sind in der Bayernliga alle wichtigen Entscheidungen bereits gefallen. Der drittletzte Platz reicht den Gastgebern für den Klassenerhalt. Absteigen werden lediglich SulzbachRosenberg und Niederraunau.
Der TSV Friedberg konnte sich am letzten Wochenende mit Landshut gegen den Zweiten der Bayernliga durchsetzen und steht einen Spieltag vor dem Ende auf Rang fünf. Das Erreichen des dritten Platzes wäre noch möglich, dazu müssten aber sowohl Waldbüttelbrunn als auch Bayreuth nicht gewinnen und der TSV in Günzburg siegreich bleiben. Diesen Erfolg streben die Herzogstädter an, auch um ihrem scheidenden Trainer Manuel VilchezMoreno, genannt Manolo, einen letzten Dienst zu erweisen.
In der stets gut gefüllten Günzburger Rebayhalle wird sicherlich eine großartige Stimmung herrschen, eine gute Kulisse für den Abschied des Spaniers, der sich um den Verein in den letzten acht Jahren als Spieler und Coach enorm verdient gemacht hat. Friedberg kann denselben Kader wie in der Vorwoche aufbieten.
Manuel Vilchez-Moreno hofft auf ein schönes letztes Spiel: „In Günzburg wartet noch einmal ein Derby auf uns, und das wollen wir natürlich gewinnen. Wenn wir von Beginn an konzentriert und aggressiv spielen, haben wir eine gute Chance. Aber Günzburg will sich sicherlich gut von seinen Fans verabschieden und wird alles in die Waagschale werfen, um den Heimsieg zu schaffen. Darauf müssen wir vorbereitet sein und konsequent dagegen halten.“
TSV Friedberg II Am Samstag ab 16 Uhr entscheidet sich für die Friedberger Zweite der Kampf um den Klassenerhalt im Derby bei Haunstettens Zweiter. Dann werden sich beide Teams ein echtes Endspiel liefern.
Vor dem letzten Spieltag steht der TSV Friedberg zwar über dem Strich, trifft aber mit Haunstetten auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Augsburger haben nur einen Zähler Rückstand, womit klar ist, dass sie ihren Gegner im Falle eines Sieges überholen werden. Mit in der Verlosung um den letzten Abstiegsplatz und die Relegation ist auch noch die HSG Würm-Mitte, momentan einen Zähler hinter dem TSV und dem schlechteren direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit ja entscheidet. Die anderen Teams im Tabellenkeller profitieren davon, dass am letzten Spieltag zwei Konkurrenten sich gegenseitig die Punkte wegnehmen und sind nicht mehr in Gefahr. Seit dem letzten Spieltag steht zudem Fürstenfeldbruck II als dritter Absteiger fest, die Reserve des Drittligisten folgt Vaterstetten und Süd/ Blumenau.
Kann ein Saisonfinale spannender sein? Ein Derby entscheidet den Klassenerhalt. Der TSV hat unter der Woche einige Ausfälle im Training zu beklagen gehabt. Haunstetten kann mit einem spielstarken Rückraum aufwarten und besitzt eine gefährliche erste Welle. Zuletzt verhinderten die Augsburger den Abstieg mit einem Sieg in Dachau, davor gab es allerdings zwei Niederlagen in Ismaning und gegen Herrsching. Friedbergs Trainer Gerald Schwarz sagt: „ Der Samstag zählt, was vorher war, interessiert dann nicht mehr. Dieses Spiel wird hektisch sein und von Beginn an umkämpft. Wir müssen einen kühlen Kopf behalten und stets versuchen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen: Es geht um alles und wir werden auch alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen.“