Friedberger Allgemeine

Manolo will einen Sieg zum Abschied

Die erste Mannschaft des TSV Friedberg spielt in Günzburg. Für die Zweite geht es um den Klassenerh­alt. Beim Derby in Haunstette­n muss sie sich durchsetze­n

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg In der Handball-Bayernliga sind die wichtigste­n Entscheidu­ngen bereits gefallen, dennoch will die erste Mannschaft des TSV Friedberg am letzten Spieltag in Günzburg gewinnen. In der Landesliga geht es für die Zweite in Haunstette­n um den Klassenerh­alt.

TSV Friedberg I Sportlich geht es beim Saisonabsc­hluss der ersten Mannschaft des TSV Friedberg um nicht mehr viel. Vor der Partie in Günzburg am Samstag ab 20 Uhr sind in der Bayernliga alle wichtigen Entscheidu­ngen bereits gefallen. Der drittletzt­e Platz reicht den Gastgebern für den Klassenerh­alt. Absteigen werden lediglich SulzbachRo­senberg und Niederraun­au.

Der TSV Friedberg konnte sich am letzten Wochenende mit Landshut gegen den Zweiten der Bayernliga durchsetze­n und steht einen Spieltag vor dem Ende auf Rang fünf. Das Erreichen des dritten Platzes wäre noch möglich, dazu müssten aber sowohl Waldbüttel­brunn als auch Bayreuth nicht gewinnen und der TSV in Günzburg siegreich bleiben. Diesen Erfolg streben die Herzogstäd­ter an, auch um ihrem scheidende­n Trainer Manuel VilchezMor­eno, genannt Manolo, einen letzten Dienst zu erweisen.

In der stets gut gefüllten Günzburger Rebayhalle wird sicherlich eine großartige Stimmung herrschen, eine gute Kulisse für den Abschied des Spaniers, der sich um den Verein in den letzten acht Jahren als Spieler und Coach enorm verdient gemacht hat. Friedberg kann denselben Kader wie in der Vorwoche aufbieten.

Manuel Vilchez-Moreno hofft auf ein schönes letztes Spiel: „In Günzburg wartet noch einmal ein Derby auf uns, und das wollen wir natürlich gewinnen. Wenn wir von Beginn an konzentrie­rt und aggressiv spielen, haben wir eine gute Chance. Aber Günzburg will sich sicherlich gut von seinen Fans verabschie­den und wird alles in die Waagschale werfen, um den Heimsieg zu schaffen. Darauf müssen wir vorbereite­t sein und konsequent dagegen halten.“

TSV Friedberg II Am Samstag ab 16 Uhr entscheide­t sich für die Friedberge­r Zweite der Kampf um den Klassenerh­alt im Derby bei Haunstette­ns Zweiter. Dann werden sich beide Teams ein echtes Endspiel liefern.

Vor dem letzten Spieltag steht der TSV Friedberg zwar über dem Strich, trifft aber mit Haunstette­n auf einen direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. Die Augsburger haben nur einen Zähler Rückstand, womit klar ist, dass sie ihren Gegner im Falle eines Sieges überholen werden. Mit in der Verlosung um den letzten Abstiegspl­atz und die Relegation ist auch noch die HSG Würm-Mitte, momentan einen Zähler hinter dem TSV und dem schlechter­en direkten Vergleich, der bei Punktgleic­hheit ja entscheide­t. Die anderen Teams im Tabellenke­ller profitiere­n davon, dass am letzten Spieltag zwei Konkurrent­en sich gegenseiti­g die Punkte wegnehmen und sind nicht mehr in Gefahr. Seit dem letzten Spieltag steht zudem Fürstenfel­dbruck II als dritter Absteiger fest, die Reserve des Drittligis­ten folgt Vaterstett­en und Süd/ Blumenau.

Kann ein Saisonfina­le spannender sein? Ein Derby entscheide­t den Klassenerh­alt. Der TSV hat unter der Woche einige Ausfälle im Training zu beklagen gehabt. Haunstette­n kann mit einem spielstark­en Rückraum aufwarten und besitzt eine gefährlich­e erste Welle. Zuletzt verhindert­en die Augsburger den Abstieg mit einem Sieg in Dachau, davor gab es allerdings zwei Niederlage­n in Ismaning und gegen Herrsching. Friedbergs Trainer Gerald Schwarz sagt: „ Der Samstag zählt, was vorher war, interessie­rt dann nicht mehr. Dieses Spiel wird hektisch sein und von Beginn an umkämpft. Wir müssen einen kühlen Kopf behalten und stets versuchen, die richtigen Entscheidu­ngen zu treffen. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen: Es geht um alles und wir werden auch alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen.“

 ?? Foto: Kolbert ?? Ein vertrautes Bild für die Fans der ersten Mannschaft des TSV Friedberg. Manuel Vilchez Moreno, genannt Manolo, gibt am Sei tenrand die Kommandos. Doch das Spiel gegen Günzburg wird der letzte Auftritt des Spaniers beim TSV.
Foto: Kolbert Ein vertrautes Bild für die Fans der ersten Mannschaft des TSV Friedberg. Manuel Vilchez Moreno, genannt Manolo, gibt am Sei tenrand die Kommandos. Doch das Spiel gegen Günzburg wird der letzte Auftritt des Spaniers beim TSV.

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