Friedberger Allgemeine

Friedberg sammelt eifrig Medaillen

Bei den deutschen Meistersch­aften der Schüler und Junioren in Wilhelmsha­ven räumt das TSV-Team ab

- VON WERNER MILLER

Friedberg Die deutsche Sportakrob­atik-Meistersch­aft der Altersklas­sen Schüler und Junioren 2 war für das Team des TSV Friedberg rund um Trainerin Nina Wente ein voller Erfolg. Alle zehn teilnehmen­den Sportlerin­nen aus der Herzogstad­t trugen eine Medaille aus Wilhelmsha­ven mit nach Hause.

Auf den Wettkampf hatten sich alle seit Monaten sehr intensiv vorbereite­t. Das noch junge Damenpaar mit Jana Semenchenk­o und Lilly Maresch (Startgemei­nschaft mit dem SAV Augsburg) präsentier­te gleich zu Beginn des Wettkampfe­s eine sichere und saubere BalanceÜbu­ng. Beim Einturnen ließen sich die beiden noch von ihren Gegnern einschücht­ern, zeigten aber auf der Matte, was alles in ihnen steckt. Belohnt wurden Jana und Lilly mit einer hohen Wertung. Nach langem Mitfiebern stand endlich fest: Die Jüngsten im Friedberg-Team können sich tatsächlic­h über den dritten Platz und somit über die Bronzemeda­ille freuen.

Bei den Trios im Altersbere­ich der Schüler ging es vor allem in der Tempo-Übung sehr knapp zu. Sowohl Lucia Gaag, Emelie Brauchle und Laura Kirchner als auch Marlene Langenmayr, Alexandra Hesse und Nina Seebacher turnten spritzig und technisch sehr hochwertig. Das brachte beiden Trios zu Recht hohe Wertungen ein. Sie lagen knapp hintereina­nder. Kurioserwe­ise entschied über den Sieg dann ein Abzug für ein zu kurzes Röckchen bei Lucia, Emelie und Laura. So konnten Marlene, Alexandra und Nina aufgrund ihrer sauberen Übung die begehrte goldene Medaille in Empfang nehmen. Durch den zweiten Platz für Lucia, Emelie und Laura gelang dem TSV somit ein bemerkensw­erter Doppelsieg, den es so in der Abteilungs­geschichte bei einer deutschen Meistersch­aft noch nicht gab.

Die am zweiten Tag geturnte Balance-Übung hatte für Marlene, Alexandra und Nina jedoch Tücken. Ein kleiner Patzer stiftete Verwirrung, sodass schlussend­lich ein Bodeneleme­nt fehlte. Ein großer Abzug ließ die drei daher auf den undankbare­n vierten Platz abrutschen. Lucia, Emelie und Laura mussten an diesem Tag als erstes Trio ihre Übung präsentier­en, was den dreien souverän gelang: Mit der höchsten Wertung bei den Trios an beiden Tagen sicherten sie sich die erhoffte Goldmedail­le.

Bei den Junioren 2 und somit zwei Altersklas­sen höher als eigentlich gefordert gingen Nicole Boxler und Sophie Kirschner an den Start. Zum ersten Mal seit längerer Zeit trafen sie hier auf ihre befreundet­en Dauerkonku­rrentinnen aus Hoyerswerd­a. Fast immer haben bei den Aufeinande­rtreffen nur wenige Hundertste­l über den Sieg entschiede­n.

In der Balance betrug der Vorsprung auf Hoyerswerd­a nur 0,1 Punkte. Mit einer starken TempoÜbung bauten Nicole und Sophie dann ihren knappen Vorsprung für das Finale, den Mehrkampf, mit der kombiniert­en Übung aus. Da gelang den beiden mit einer gefühlvoll­en und technisch sehr sauberen Vorstellun­g eine deutliche Abgrenzung gegenüber dem relativ starken Paar aus Hoyerswerd­a. Mit einem Dreifachsi­eg waren sie somit das erfolgreic­hste Juniorenpa­ar dieser deutschen Meistersch­aft.

Intensives Training zeichnet sich aus

„Das intensiv harte Training und die vielen Stunden in der Halle haben sich definitiv ausbezahlt“, sagte Trainerin Nina Wente.

Ausruhen kann sich das Team allerdings nicht, da am kommenden Wochenende die deutsche Jugendmeis­terschaft vor der Tür steht. Diese findet am 20. und 21. Mai vor heimischem Publikum in Friedberg statt, die Vorbereitu­ngen laufen bereits auf Hochtouren. Drei der vier Starter aus Wilhelmsha­ven werden zu Hause ihr Können nochmals in einer anderen Altersklas­se unter Beweis stellen.

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Foto: Felix Kuntoro Sie wurden überrasche­nd deutscher Schülermei­ster: Marlene Langenmayr (links), Alexandra Hesse und Nina Seebacher (oben) vom TSV Friedberg.

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