Vergewaltigung: Anwälte plädieren auf Freispruch
Im Prozess um eine Vergewaltigung in einer Münchner Uni-Toilette hat die Verteidigung des Angeklagten auf Freispruch wegen Schuldunfähigkeit plädiert. Der 26-Jährige sei bis zu seiner Heilung in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen, forderten seine Anwälte am Donnerstag. Der Tatverdächtige leidet an einer Psychose. Die Staatsanwältin forderte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten sowie die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Sie sah ebenfalls eine verminderte Schuldfähigkeit als gegeben. Der junge Mann soll im Januar in einer Toilette der LudwigMaximilians-Universität eine Studentin vergewaltigt und ihr dabei einen frisch verheilten Arm erneut gebrochen haben. Drei Tage später wollte er laut Anklage erneut eine Studentin überfallen.
Dreijähriger überlebt Sturz aus sechstem Stock
Ein Dreijähriger hat in München einen Sturz aus dem sechsten Stock überlebt. Der Junge war beim Spielen mehr als 17 Meter aus einem Fenster in die Tiefe gestürzt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der Bub am Vortag mit seinem Bruder mehrere Koffer übereinandergestapelt, um am offenen Fenster Vögel zu fangen. Dabei fiel der Dreijährige vom sechsten Stock auf eine Rasenfläche und verletzte sich dabei schwer. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht, befindet sich aber außer Lebensgefahr.
Spessart: Mehrheit ist für einen Nationalpark
Die Mehrheit der Menschen im Spessart befürwortet einer Umfrage zufolge die Einrichtung eines Nationalparks in ihrer Region. Die Umweltschutzverbände WWF, Greenpeace, der Landesbund für Vogelschutz und der Bund Naturschutz Bayern hatten die Umfrage am Donnerstag vorgestellt. Demnach sprachen sich 66 Prozent der Befragten für einen Nationalpark im Spessart aus. Die Naturschützer ziehen die Region gegenüber der Rhön und den Donau-Auen vor. Die beiden Regionen hätten zwar Potenzial, „aber die Laubwälder im Spessart gehören zu den ältesten in ganz Deutschland und sind daher etwas ganz Besonderes“, sagte Norbert Schäffer vom Landesbund für Vogelschutz.
Schüler sticht mit Messer auf Stiefvater ein
Im niederbayerischen Landkreis Kelheim ist ein Familienstreit gewaltsam eskaliert. Ein 15-jähriger Schüler stach bei einer Auseinandersetzung am Mittwoch mit einem Messer in den Rücken seines Stiefvaters, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Opfer musste daraufhin stationär in einer Klinik behandelt werden, schwerwiegende Verletzungen erlitt der 50-Jährige aber nicht. Die Kriminalpolizei Landshut nahm gegen den Schüler Ermittlungen auf.
450 Lose, 78 Euro Gewinn: Polizei sucht Dieb
Ein unbekannter Dieb wollte in Oberfranken sein Losglück erzwingen: In einem Supermarkt in Thiersheim (Landkreis Wunsiedel) klaute er eine Kunststoffbox mit 450 Losen von Lotto Bayern. Nach Erkenntnissen der Polizei öffnete er danach alle Lose und fuhr mit den Gewinnerlosen ins benachbarte Thierstein, um sie im Lottoladen einzulösen: 78 Euro erhielt der Unbekannte, der nun von der Polizei gesucht wird. Ein Los kostet laut Lotto Bayern zwei Euro und verspricht Sofortgewinne bis 300 000 Euro. So viel Glück hatte der Dieb dann doch nicht.