Inakzeptable Lärmbelästigung
Zum Artikel „Das Tropicana eröffnet mit neuem Konzept“vom 12. Juli: So ist es. Das Tropi war bekannt. Es war einmal. Nunmehr ist alles anders und die nostalgischen Anwandlungen des neuen Betreibers sind meines Erachtens selbstgewollt. Denn den Gewinn macht die Musik, und da ist alles recht: Hochzeiten, Junggesellenabschiede, Mottoparties, Klassentreffenparties usw. „Klubatmosphäre“, wie es der Betreiber beschreibt, sieht anders aus.
Natürlich braucht man zu solchen Events auch entsprechende Beschallung (im Gebäude und noch viel besser: außen auf der Terrasse mit tollem Blick auf den See). Nach Aussagen des neuen Betreibers, Zitat: „Es ist einfach jammerschade, wenn man diesen schönen Ort hier nicht nutzt“vergisst er nur leider, dass andere Belange als Feierlaune am Baggersee im Vordergrund stehen: Die Naherholung und eine Vielzahl anderer allgemeiner schutzwürdiger Interessen wie der Umwelt- oder Naturschutz. Jeder, der offenen Auges nach einem Feierevent am See spazieren geht, sieht die Vermüllung allerortens. Beseitigung erfolgt (wie immer) auf Kosten der Stadt und damit der Steuerzahler.
Anmerken möchte ich noch, dass die beiden vom neuen Betreiber erwähnten „Vorabfeiern“zu zwei Anzeigen wegen völlig inakzeptabler Lärmbelästigungen führten. Kein Wunder, waren doch jeweils alle Türen offen. Naherholung und Umweltschutz sehen anders aus. Und da muss sich der neue Betreiber in erster Linie etwas „vollkommen Neues“einfallen lassen: Keine Belästigung der Allgemeinheit durch seinen Betrieb. Wilhelm Tanzer, Friedberg
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