Radsport Unterwegs im Allgäu für guten Zweck
Der RSC Mering stellt wieder einen Spendentag für die Augsburger Elterninitiative Lichtblicke auf die Beine. Wie die Teilnehmer von der Marktgemeinde aus das Allgäu durchqueren
Mering Im letzten Jahr veranstaltete der RSC Mering erstmals einen Spendenradtag. Die Entscheidung, die Aktion in diesem Jahr fortzusetzen, fiel den Verantwortlichen nicht schwer. Bereits bei der ersten Auflage kam für die Elterninitiative krebskranker Kinder – Lichtblicke in Augsburg einiges zusammen.
In diesem Jahr wollte der RSC Mering die Veranstaltung ein wenig ausbauen. Unverändert blieb aber das erfolgreiche und einfache Konzept: Jeder Radfahrer spendete je gefahrenen Kilometer zehn Cent an den Verein.
Die sollten auf drei neuen Strecken mit Längen von jeweils 160, 210 und 260 Kilometern im Allgäu eingefahren werden. Schnell kristallisierte sich bei der Routenfindung der schöne Auerberg als ideale gemeinsame Verpflegungsstelle heraus, bei welcher die Spendengelder von den Sportler eingesammelt werden sollten. Zur Freude des RSC erklärte sich Eike Weissinger, die Wirtin des Gasthofs, welcher sich oben am Auerberg befindet, bereit, die Meringer zu unterstützen.
Bei einem Gespräch im Vorfeld zeigte sie sich von dem Konzept völlig begeistert. „Ihr braucht euch um nichts zu kümmern, ich besorge und bezahle für euch die gesamte Verpflegung. Um den Platz braucht ihr euch auch keine Sorgen machen, ich habe doch einen schönen Biergarten“, sagte sie.
Zudem halfen die Raiffeisenbank Kissing-Mering und der Fitpoint Kissing. „Mit deren Unterstützung konnten wir erstmals einen zweiten Verpflegungsstand auf dem Marktplatz auf die Beine stellen, bei welchem sich die Sportler für die lange Fahrt mit Riegel, Obst und Getränken stärken konnten“, sagte Stefan Vorsitzender des RSC und Kopf der Veranstaltung.
Zahlreiche Fahrer aus benachbarten Radvereinen folgten der Einladung. Wie schon im Jahr zuvor waren vor allem Fahrer vom befreundeten Veloclub Lechhausen und Raceteam Radleck sehr stark vertreten. Zudem waren erstmals Fahrer vom Radsportverein Dinkelscherben dabei, für welche der Tag am frühesten begann. Schließlich mussten sie pünktlich um 6 Uhr am Meringer Marktplatz zur offiziellen Begrüßung sein.
Nach dieser schickten Starthelfer im Abstand vom circa fünf Minuten die Fahrer auf die Strecke, aufgeteilt in Gruppen mit zehn bis 15 Teilnehmern. Geführt von erfahrenen Tourguides des RSC Mering genossen sie die herrliche Landschaft.
Ab 8.30 Uhr erreichten die Gruppen nach und nach den Gipfel des Auerbergs und ließen sich die von Wirtin Weissinger bereitgestellte Brotzeit schmecken.
Nach ausgiebiger Pause konnten sich die Fahrer entscheiden, ob sie auf der insgesamt 160 Kilometer langen Strecke zurück nach Mering oder auf der Langdistanz weiter ins Ostallgäu fahren wollen. Für die Langstreckenfahrer ging es maleEffenberger, risch schön weiter, vorbei an der Wieskirche nach Lechbruck, wo erneut eine Streckenteilung angeboten wurde. Alle, die sich für die Option „weiter in Richtung Süden“entschieden, tauchten noch tiefer in die Allgäuer Landschaft ein.
Auf kleinsten, nahezu autofreien Wegen führte Effenberger im ständigen Auf und Ab die Fahrer weiter nach Füssen. Auf dem Rückweg ging es am Hopfensee vorbei. Oben auf dem Auerberg wartete abermals Wirtin Weissinger mit warmer Suppe und Getränken auf die Fahrer.
Der Rückweg vom besagten Aussichtsberg im Allgäu war für alle Gruppen der gleiche und mit wenig Höhenmetern versehen. Uns so erreichten dann auch die Langstreckenfahrer bereits am späten Nachmittag sehr entspannt die Marktgemeinde.
„Es war für alle Teilnehmer und Helfer ein unvergesslich schöner Radtag“, sagte Organisator Effenberger. Insgesamt fuhren die rund 40 Teilnehmer gemeinsam 1000 Euro unter dem Motto „Wirfahrenfuerlichtblicke“für die Elterninitiative ein. Zudem gingen sie laut Effenberger erneut mit den Worten „nächstes Jahr unbedingt wieder“auseinander.