IS bekennt sich zu Anschlag auf Botschaft in Kabul
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu einem Anschlag auf die irakische Botschaft in Afghanistan bekannt, bei dem nach Behördenangaben alle Angreifer getötet worden sind. Ein Polizist sei bei dem Angriff am Montag in Kabul „leicht“verletzt worden, teilte das Innenministerium mit. Alle Botschaftsmitarbeiter wurden demnach in Sicherheit gebracht. Das ISPropagandasprachrohr teilte mit, zwei IS-Kämpfer hätten das Botschaftsgebäude in Kabul angegriffen. Dem afghanischen Innenministerium zufolge sprengte sich zunächst einer der Angreifer vor dem Gebäude in die Luft. Insgesamt seien vier Angreifer beteiligt gewesen. Einsatzkräfte der Polizei hätten die Botschaftsangehörigen „rechtzeitig“in Sicherheit gebracht. Das irakische Außenministerium in Bagdad bestätigte gestern, dass der oberste Diplomat der Botschaft in Sicherheit gebracht worden sei.
Sollte Bombe in Fleischwolf versteckt werden?
Bei dem vereitelten Anschlag auf einen Passagierjet in Australien sollte Medienberichten zufolge womöglich ein in einem Fleischwolf versteckter Sprengsatz zum Einsatz kommen. Die vier festgenommenen Verdächtigen hätten mutmaßlich versucht, einen als Küchenutensil getarnten improvisierten Sprengsatz im Handgepäck an Bord eines Flugzeugs zu schmuggeln, berichtete der
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf mehrere Quellen, dass ein „nicht konventioneller“Gegenstand untersucht werde, mit dem ein toxisches Gas auf Schwefelbasis hätte freigesetzt werden sollen. Das Gas hätte demnach alle Passagiere an Bord des Flugzeugs töten oder zumindest bewegungsunfähig machen können. Regierungschef Malcolm Turnbull sprach von „fortgeschrittenen“Plänen, wollte die Berichte unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen aber nicht kommentieren.
Gesetz könnte 5000 Drogenschmuggler retten
Ein neues, noch nicht im Detail bekanntes Gesetz im Iran könnte über 5000 Drogenschmuggler vor einer Hinrichtung bewahren. „Sobald das neue Drogengesetz verabschiedet ist, könnten Todesurteile für 5000 Gefangene in Haftstrafen umgewandelt werden“, sagte der Abgeordnete Hassan Norusi. Schon seit 2016 sind die Zweifel im Iran am Nutzen der Todesstrafe im Kampf gegen Drogenkriminalität gewachsen. Im Jahr 2015 wurden dort nach Angaben von Amnesty International insgesamt 977 Todesurteile vollstreckt.
USA verschärfen Kurs gegen Nordkorea
Im Streit um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm halten die USA die Zeit für weitere Gespräche für beendet. Die UNBotschafterin, Nikki Haley, lehnte eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates ab, solange Nordkorea keine Konsequenzen befürchten müsse. Nach den Worten von US-Vizepräsident Mike Pence liegen „alle Optionen auf dem Tisch“– diese Formulierung schließt eine Militäraktion ein. Die USA würden die Unterstützung von Ländern in der Region einfordern, um Nordkorea weiter zu isolieren. Insbesondere China, der engste Verbündete Nordkoreas, stehe in der Pflicht. Die USA und Südkorea reagierten auf den nordkoreanischen Raketentest mit einem gemeinsamen Manöver. Zudem ließen die USA zwei Überschall-Langstreckenbomber vom Typ B-1B die zwischen Nord- und Südkorea geteilte Halbinsel überfliegen.