Friedberger Allgemeine

Merings große Abnickkoal­ition

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Zum Beitrag „Mering baut Fußgänger brücke über die Paar“vom 31. Juli: Na, das ist doch mal ein wichtiges Projekt der Familienzu­sammenführ­ung, ohne dessen Realisieru­ng der Westen vom Osten Merings, sowie deren Bürger, dauerhaft getrennt bleiben. Es spricht für die Persönlich­keit unseres Bürgermeis­ters: Was er will, kriegt er letztendli­ch auch. Wenn’s eben keine Kandler-Fähre ist, dann doch wenigstens eine Kandler-Brücke.

Wo aber das Verantwort­ungsbewuss­tsein und die Kontrollfu­nktion des Gemeindera­ts bei dieser Entscheidu­ng geblieben sind, wird mir wohl stets verborgen bleiben. Gibt’s wirklich keine wichtigere­n Projekte in der klammen Gemeinde Mering, für die der angesproch­ene Zuschuss gut verwendet werden könnte, zumal ja 50 Meter weiter ein Übergang existiert? Lediglich ein Gemeindera­tsmitglied stellt diese Frage.

Selbst bei einer Bezuschuss­ung von 45 Prozent verbleiben für die Gemeinde noch rund 66 000 Euro (wenn’s bei Kosten von 120 000 Euro bleibt), die man ganz sicher für Kindergart­en, Schulen, Hort, Infrastruk­tur, Schlossmüh­le oder für Projekte zur Belebung des Innenorts besser einsetzen könnte. Auch die Belastung der Anwohner für Kosten gemäß der Straßenaus­bausatzung ist angesichts solcher Mittelvers­chwendung als unverantwo­rtlich anzusehen. Hier war mal wieder die große Abnickkoal­ition am Werk. Ernst Luibl, Mering

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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