Mordsgaudi
Vierte Folge der Reihe um ein schrulliges Ermittlerduo in Niederbayern
Mehr als 1,6 Millionen Kinobesucher haben die ersten drei Teile der Verfilmung von Rita Falks Bestseller-Reihe „Dampfnudelblues“, „Winterkartoffelknödel“und „Schweinskopf al dente“gesehen. Mit „Grießnockerlaffäre“kommt nun das vierte Werk mit Dorfpolizist Franz Eberhofer und Privatdetektiv Rudi Birkenberger auf die Leinwand. Auch diesmal spielt die niederbayerische Provinz mit ihren Eigenheiten eine Hauptrolle.
Diesmal wird Verbrecherjäger Eberhofer selbst zum Gejagten. Denn sein Vorgesetzter und erklärter Erzfeind Barschel wird nach einer Hochzeitsfeier tot aufgefunden. Die Tatwaffe: Eberhofers Messers. Schnell landet der Dorfpolizist hinter Gittern. Befreit wird Eberhofer durch ein Alibi, das sein kiffender Alt-Hippie-Vater (Eisi Gulp) ihm verschafft. Wieder in Freiheit, verfällt Eberhofer, erneut überzeugend gespielt von Sebastian Bezzel, erstmal wieder seiner Routine zwischen Leberkässemmel und Wirtshaus.
Mit Kumpel und Detektiv Birkenberger (Simon Schwarz) macht sich Eberhofer dann aber doch daran, den Mörder seines ungeliebten Vorgesetzten zu suchen. Zunächst wird Barschels Witwe Ivana mit der zwielichtigen Vergangenheit befragt, die sich auffällig wenig berührt vom Tod ihres Mannes zeigt. Immer wieder für Ablenkung von den Ermittlungen sorgen nicht nur die Abende mit Langzeitfreundin Susi (Lisa Maria Potthoff), sondern auch Oma Eberhofers lang verschollene Jugendliebe Paul. Die beiden teilen ein gut gehütetes Geheimnis.
Mit der „Grießnockerlaffäre“hat Regisseur Ed Herzog wieder eine kurzweilige Krimikomödie geschaffen, die mit jeder Menge Klischees rund um die bayerische Gemütsart spielt. Die Verfilmung überzeugt, wie auch schon die vorherigen Eberhofer-Krimis, mit trockenem und vor allem schwarzem Humor.
Grießnockerlaffäre (1 Std. 38 Min.), Krimikomödie, Deutschland 2016 Wertung **** *