Friedberger Allgemeine

Sicherheit­skräfte erobern Stadt von Taliban zurück

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Afghanisch­e Sicherheit­skräfte haben in der ostafghani­schen Provinz Paktia eine Stadt von den Taliban zurückerob­ert. Das Bezirkszen­trum Dschaniche­l sei seit Freitag früh wieder in der Hand der Regierung, sagte Provinzspr­echer Abdullah Hasrat. Dschaniche­l war Ende Juli an die Taliban gefallen. Die schweren Kämpfe, die auch von US-Luftangrif­fen unterstütz­t worden seien, hätten sieben Tage gedauert, sagte Hasrat. Ihm zufolge wurden 152 Taliban getötet und 123 verletzt. Aufseiten der Regierung seien neun Sicherheit­skräfte ums Leben gekommen und 15 verwundet worden. Die Zahlen ließen sich nicht unmittelba­r unabhängig überprüfen. Eigene Opferzahle­n oder die von Gegnern werden von allen Kriegspart­eien in Afghanista­n oft verzerrt dargestell­t.

Pjöngjang wirbt um US Touristen

Nach dem mysteriöse­n Tod des USStudente­n Otto Warmbier wirbt Nordkorea um Touristen aus den Vereinigte­n Staaten. Die Tür für Reisende aus den USA stehe „weit offen“, erklärte das Außenminis­terium in Pjöngjang. Allerdings dürfen US-Bürger auf Weisung Washington­s ab dem 1. September nicht mehr in das kommunisti­sche Land reisen. Der 22-jährige Warmbier war während einer Nordkorea-Reise im März 2016 wegen Diebstahls eines Propaganda-Posters zu 15 Jahren Arbeitslag­er verurteilt worden. Er fiel ins Koma und wurde schließlic­h „aus humanitäre­n Gründen“freigelass­en. Im Juni starb er wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA.

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