Wenn aus Freunden Partner werden
Der Berliner Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann berichtet von den Erfahrungen mit der Städtepartnerschaft mit Karmiel
Mering Für Bürgermeister HansDieter Kandler ist die Freundschaft mit der israelischen Stadt Karmiel vor allem eine „große Chance des gegenseitigen Austauschs“. Er sieht darin nicht nur eine Möglichkeit, Land und Menschen zu begegnen. „Karmiel ist eine Stadt in Israel, die durch eine aufstrebende Wirtschaft und Entwicklung im Technologiebereich für Schüler und Studenten sehr interessant ist, aber auch für die Wirtschaftsunternehmen“, informierte er im Finanzausschuss.
Die Gemeinderäte Elena Raab und Andreas Widmann (beide SPD) hatten gemeinsam mit Barbara Häberle (Grüne) von ihren jüngsten Erlebnissen beim Besuch in Karmiel berichtet. Dabei machten sie vor allem auf die historischen Stätten aufmerksam, die alle sehr beeindruckten und berichteten von den Begegnungen mit den Menschen vor Ort.
Mering will sich auf den Weg machen und über die Städtefreundschaft mit Karmiel hinaus die Beziehungen vertiefen. „Ob wir schon bald den nächsten Schritt gehen, und eine Partnerschaft, so wie wir sie mit der französischen Stadt Ambérieu haben, eingehen, darüber müssen wir uns in nächster Zeit Gedanken machen“, sagte Kandler.
Wie so eine Partnerschaft mit Karmiel aussehen kann, darüber berichtete in der Sitzung der Berliner Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann. Seit 30 Jahren hat der Bezirk Charlottenburg-Wilmerdorf mit Karmiel eine Städtefreundschaft. Eine Meringer Delegation lernte Naumann vor zwei Jahren in Karmiel kennen und auch heuer traf er zufällig auf die drei Gemeinderäte aus Mering, die gemeinsam mit Günter und Annemarie Wurm, den beiden Initiatoren der Städtefreundschaft, wieder in Israel waren.
„Dass die Partnerschaft zwischen uns und Karmiel so gut funktioniert, liegt auch daran, dass wir mit Adi Eldar, dem Bürgermeister der Stadt, einen verlässlichen Partner haben, der seit vielen Jahren im Amt ist“, erklärte Naumann. Er berichtete von Begegnungen in Karmiel und Gegenbesuchen in CharlottenburgWilmersdorf. In Zeiten der Globalisierung rücke die Welt immer enger zusammen, doch mit Leben erfüllt eine Städtefreundschaft erst die gegenseiteige Begegnung, so der Berliner Bezirksbürgermeister.