Verfolgerduell in Friedberg
Gegen Unterhaching kann Trainer Pesic auch wieder auf Andreas Dittiger zurückgreifen. Für die „Zweite“steht ein ganz wichtiges Spiel auf dem Programm
Friedberg Einen Heimspieltag absolvieren die beiden höherklassigen Handballmannschaften des TSV Friedberg an diesem Wochenende. Die Friedberger „Erste“trifft am Samstag ab 20 Uhr auf Unterhaching. Dann haben die Handballer den Dritten der Bayernliga zum Verfolgerduell zu Gast. Bereits zwei Stunden zuvor ist das Landesligateam TSV II im Einsatz, Gegner ist die HSG Dietmannsried/Altusried. ● TSV Friedberg I Fünf Spieltage vor der Weihnachtspause sind zwei Teams im Klassement der Bayernliga der Konkurrenz schon ein wenig enteilt: Der TV Erlangen-Bruck, der alle seine Spiele gewonnen hat, und Bayreuth bilden mit 16:0 bzw. 14:2 Punkten das Spitzenduo. Dahinter tummeln sich gleich sechs Mannschaften, die nur durch zwei Zähler voneinander getrennt sind. Dazu zählen auch die Herzogstädter und Unterhaching, welche dieselbe Anzahl an Minuspunkten vorweisen können – die Münchner Vorstädter haben 10:6, die Friedberger 8:6 Zähler. Das Heimspiel am Samstag ist also ein spannendes Verfolgerduell im Kampf um Platz drei.
Friedberg kann wieder auf Andreas Dittiger zurückgreifen, der zuletzt aus beruflichen Gründen gefehlt hat. Auch Felix Augner und Michael Schnitzlein werden im Kader stehen, beide Akteure sind aber noch angeschlagen. Wieder werden zwei oder drei Spieler aus der zweiten Mannschaft eine Bewährungsprobe erhalten.
Unterhaching traf bereits im Pokalturnier im September auf den TSV. Damals traten die Oberbayern aber bei Weitem nicht in Bestbesetzung an. Der Friedberger 44:19-Kantersieg aus diesem Wettbewerb sagt daher nicht allzu viel aus. Unterhaching ist mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in die Saison gestartet, kam dann aber in Fahrt. Die letzten vier Partien ha- ben die Oberbayern alle gewonnen. „Unser nächster Gegner ist sehr unangenehm zu spielen“, sagte Friedbergs Trainer Mirko Pesic. „Er ist taktisch sehr gut eingestellt und kann defensiv sowohl eine 3:2:1- als auch eine 6:0-Formation aufbieten. Zudem ist er körperlich sehr robust. Wir haben enormen Respekt vor Unterhaching, das nächste Heimspiel sieht uns gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe.“
● TSV Friedberg II Die Friedberger Zweite empfängt am Samstag Dietmannsried/Altusried. Ab 18 Uhr wollen die Handballer versuchen, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Nach der Niederlage beim neuen Tabellenführer, der HSG WürmMitte, sind die Herzogstädter auf den drittletzten Rang abgerutscht. Damit droht das Saisonziel, sich möglichst früh aus dem Kampf um den Klassenerhalt zu verabschieden, verfehlt zu werden. Mit nur einem Sieg tritt der TSV bislang auf der Stelle, aus den vier Partien bis zur Weihnachtspause braucht er darum dringend Punkte. Dietmannsried gelang ein sehr guter Start in die neue Saison. Bis zum vergangenen Wochenende verloren die Allgäuer nur gegen die zwei Teams, die in der Spitzengruppe der Landesliga vom Rest des Feldes weggezogen sind – Würm-Mitte und Simbach. Damit standen sie kurzfristig auf Rang vier, ehe sie am letzten Samstag zu Hause gegen den Vorletzten aus Niederraunau unterlagen und damit einen Platz abrutschten.
Friedberg hat einige angeschlagene Spieler in seinen Reihen. Diese werden aber auf die Zähne beißen, um ihrem Team zu helfen. Sicherlich tragen auch die Ausfälle dazu bei, dass der TSV nur Drittletzter ist. Oft zeigten die Handballer gute Partien, ehe sie am Ende wegen des dünnen Kaders doch noch einbrachen und ohne Punkte blieben. Angesichts der Tabellensituation kommt dem nächsten Heimspiel also eine große Bedeutung zu.