Jubel trotz der Personalsorgen
Friedbergs Herren II holen sich am Doppelspieltag fünf von sechs möglichen Punkten
Friedberg Die Herren II des TSV Friedberg holten sich trotz Personalmangel fünf von sechs Punkten am Doppelheimspieltag. Gegen den VCO München II gab es ein 3:0, gegen Grafing einen 3:2-Sieg.
Am Samstagabend stand nach gut 60 Minuten in der Friedberger Rothenberghalle der Sieger fest. Mit 3:0 wurde der WWK VCO München II bezwungen. Die jungen Talente aus Kempfenhausen machten ihre Sache nicht schlecht, jedoch fehlte ihnen die nötige Konstanz. Aber auch aufseiten der Friedberger gab es für Coach Dennis Heintz einiges zu verbessern und kritisieren. So hatte der TSV immer wieder Annahmeprobleme, agierte im Block nicht clever genug und auch im Angriff fehlte zum Teil die Durchsetzungskraft. Dennoch waren sie ihren jungen Kontrahenten überlegen, sodass die Sätze deutlich mit 25:11, 25:19 und 25:20 gewonnen werden konnten. Stark spielte Patrick Eder. Der eigentliche Libero fungierte als Ersatzzuspieler, da Zuspieler Johannes Fröhlich mit Knieproblemen ausfiel und Peter Wörner aus beruflichen Gründen fehlte.
Dennoch nahm tags darauf beim Spiel gegen Grafing II Zuspieler Johannes Fröhlich mit bandagiertem Knie wieder die Fäden in die Hand. Es war ein sehr spannendes und knappes Match. Im ersten Satz konnte sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen, am Ende hieß es 23:25 aus Friedberger Sicht. Der zweite Satz war erneut ein offener Schlagabtausch. Bis zum 18:18 blieb es ausgeglichen, dann spielten sich die Friedberger durch starke Aufschläge von Diagonalangreifer Stefan Böck und gute Abwehraktionen einen 22:18-Vorsprung heraus und glichen mit 25:21 nach Sätzen aus. Im dritten Satz folgte nach dem 9:9 eine Phase, in der die Hausherren in allen Bereichen Probleme hatten und Grafing sich auf 16:9 absetzen konnte. Nach einem kurzen Aufbäumen folgte das nächste Leistungstief der Herzogstädter und so ging der Satz mit 18:25 verloren.
Daraufhin musste Spielertrainer Fröhlich reagieren und stellte um: Allrounder Andreas Strempel, der als Mittelblocker begonnen hatte, tauschte mit Diagonalspieler Stefan Böck die Position. Und Friedberg spielte nun wie ausgewechselt. Man agierte clever im Block, Libero Michael Höbel ließ keinen Ball mehr auf den Boden fallen und Außenangreifer Tadeas Bajusz setzte sich ein ums andere Mal durch. Durch diesen souveränen, willensstarken Auftritt gewannen die Herzogstädter den vierten Satz mit 25:18 Punkten und erzwangen den Tiebreak. Dadurch beflügelt, spielte Friedberg weiter konzentriert, motiviert und mit breiter Brust. Dadurch hielten die Friedberger ihren Kontrahenten auch im Tiebreak mit 15:11 nieder und holten das Match mit 3:2. Friedberg Bajusz, Böck, Czap, Eder, Fröh lich, Heintz, Höbel, Schreiber, Spechtmeyer, Strempel