Die Steigerung reicht nicht
Friedbergs Damen gehen auch in Mauerstetten ohne Satzgewinn leer aus
Friedberg/Mauerstetten Trotz einer – verglichen mit der Vorwoche – guten Leistung gelang es den TSVVolleyballdamen erneut nicht, wenigstens einen Satz zu gewinnen.
Ein neues Aufwärmkonzept sollte mit der Schlüssel zum Erfolg gegen den SV Mauerstetten werden. Und es hatte zumindest den Effekt, dass das Team heiß auf das Match gegen den alten Bekannten aus dem Allgäu war. Aber es gelang den Friedbergerinnen nicht, so gut in das Spiel zu starten. Der erste Satz musste zähneknirschend mit 19:25 an die Gastgeber abgegeben werden. Und auch weiterhin fehlte im gesamten Spiel die Spritzigkeit, um länger als einen Satz auf Augenhöhe mitspielen zu können.
Womöglich bestehen bei den Friedbergern nach wie vor die schon nach der letzten Begegnung angemahnten physischen Defizite.
Was sich sicher sagen lässt, ist, dass es diesmal zumindest an der Einstellung nicht gelegen hat. Der Siegeswille war da und somit war schon positivere Stimmung auf dem Feld im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Sonthofen. Dies spiegelte sich vor allem im schwer umkämpften zweiten Satz wider. Dort lag Friedberg eine ganze Weile in Führung, allerdings fehlt es noch immer an der Abstimmung, der Durchschlagskraft und der Spielraffinesse, um den Gegner richtig zu ärgern. So legte Mauerstetten am Ende doch den entscheidenden Schlussspurt hin und entschied die zweite Runde denkbar knapp mit 26:24 für sich. Im dritten und letzten Satz konnte sich der TSV dann offensichtlich nicht mehr am eigenen Schopf packen, verlor mit 16:25 überraschend deutlich und musste so das Spiel mit 0:3 abgeben.
Großes Lob gilt trotz der Niederlage den beiden Außenangreiferinnen Tereza Naglova und Andrea Hanakam. Beide zeigten eine sehr gute und stabile Leistung und Andrea Hanakam kann immer mehr an ihre Leistung vor der Babypause anknüpfen. Auch die neue Libera Diana Lenz überzeugte in ihrem Debüt. Sie zeigte sich sehr nervenstark und war eine Bank in Annahme und Abwehr.
„In den entscheidenden Phasen fehlte uns aber dann doch das Vertrauen in uns selbst und der Mut, mal einfach drauf los zu spielen. Ich bin mir aber sicher, dass, wenn wir diese Einstellung und Leistung in Zukunft weiter aufrufen können, die Siege von alleine kommen“, meinte Mannschaftsführerin Steffi Rudolf zuversichtlich.