Über den Pfarrer geärgert
Zum Artikel „Ärger beim Volkstrauertag in Mering“vom 21. November:
Dass sich Pfarrer Schwartz über mangelnde Präsenz des Marktgemeinderats beim Gottesdienst ärgert, mag ich noch verstehen. Jeder Pfarrer zelebriert seinen Gottesdienst am liebsten in einer vollen Kirche. Ein Appell an diejenigen, die Vorbildfunktion haben, ist gerechtfertigt. Aber daraus zu schließen, die Gemeinderäte hätten eine schlechte Haltung zur Kirche, ist schon sehr übertrieben. Zeigt sich doch gerade der Gemeinderat immer sehr spendabel, wenn es um Zuwendungen für Baumaßnahmen der kirchlichen Einrichtungen geht. Auch die vom Pfarrer initiierte Vision 2025 wird vom Gemeinderat nicht als Spinnerei abgetan, sondern wohlwollend diskutiert.
Im Übrigen musste ich mich beim Baierberger Patrozinium über unseren Pfarrer sehr ärgern. Die Jagdgenossenschaft Baierberg ehrte im Anschluss an die Messe vier verdiente Bäuerinnen für die ehrenamtliche Pflege der Kirche St. Castulus und des Kriegerdenkmals. Die Messe zelebrierte dankenswerterweise Professor Schwartz, aber anstatt sich an der anschließenden Feierlichkeit zu beteiligen, berief er kurzer Hand zum selben Zeitpunkt eine Kirchenverwaltungssitzung für Meringerzell ein. Nicht nur er selbst blieb dadurch der Feier fern, sondern er verhinderte damit auch noch die Anwesenheit der Verwaltungsmitglieder. Ich frage mich, was ist das für eine Haltung gegenüber seinen Schäfchen? Wolfgang Bachmeir, Mering
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