Sie stand kranken Menschen zur Seite
Claudia Gerwing war 25 Jahre lang Seelsorgerin am Krankenhaus Friedberg
Friedberg Nach 25 Jahren beendet Claudia Gerwing ihre Tätigkeit als Seelsorgerin am Krankenhaus Friedberg. Sie hatte den Bereich damals von den Ordensschwestern übernommen und neu aufgebaut. Gerwing schloss 1981 ihr Studium zur Diplom-Theologin ab und studierte anschließend an Schulen im Ausland.
Nach ihrer Rückkehr erweiterte sie ihre Kompetenz mit einer Zusatzausbildung zur Pastoralreferentin. Bevor Frau ihre Tätigkeit in Friedberg aufnahm, arbeitete sie in zwei Pfarreien in Augsburg, unterrichtete Religion, war in der Frauenarbeit tätig und hielt monatlich Bibelkreise ab. Zudem engagierte sie sich in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und in der Arbeitsgruppe Interreligiöser Dialog in Augsburg.
1992 trat Gerwing die Stelle im Krankenhaus Friedberg an. Sie absolvierte eine Ausbildung zur klinischen Seelsorgerin und bildete sich mit Seminaren fort. Die vielschichtige Gesellschaft spiegelt sich auch in der Klinik wider. Aus diesem Anlass absolvierte Gerwing berufsbegleitend den Studiengang „Interkulturelle Kommunikation“an der Hochschule München.
In ihrer Tätigkeit traf sie auf Menschen in kritischen Phasen ihres Lebens. Sie half den Betroffenen bei Leiden, Krankheit, seelischen Schmerzen und Sterben. Ihre Tätigkeit umfasste unter anderem die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern der Klinik. Gerwing wirkte im Ethikkomitee und Palliativ-Team des Krankenhauses sowie im Darmzentrum Augsburg-Friedberg mit. Seit zehn Jahren unterstützt sie die „Zur-Ruhe-Bettung“verstorbener Babys. Bei dieser Verabschiedungsfeier können sich die Eltern würdevoll von ihren Kindern verabschieden. Zudem gab sie Fortbildungen zur „Sterbebegleitung“für Pflegekräfte.
Landrat Klaus Metzger und Krzysztof Kazmierczak, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar, sowie das ganze Team wünschen Claudia Gerwing für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und danken ihr für ihren Einsatz.