Vier Jahrzehnte Star-Wars-Hype und kein Ende
In den Kinosälen laufen seit Wochen die Trailer, im Internet sind sie millionenfach angeklickt worden. Der Werbemaschinerie für „Star Wars 8: Die letzten Jedi“kann man kaum entgehen. Und man muss sich rückblickend wirklich fragen, ob George Lucas so einen lang anhaltenden Hype um dieses Science-Fiction-Universum geahnt hat, als er vor 40 Jahren „Star Wars“in die Kinos gebracht hat.
Auf jeden Fall markiert dieses Jahr 1977 einen Einschnitt. Lucas behielt für „Star Wars“die Merchandising-Rechte, eine Goldgrube, wie sich später herausstellte. Erst fuhr der Film ein Traum-Einspielergebnis ein, im Anschluss eroberten die Spielfiguren die Kinderzimmer. „Star Wars“war als Kinofilm an den Start gegangen, aber schon nach kurzer Zeit erzeugte diese Geschichte auch auf anderen Kanälen Schlagzeilen und Geld.
Ein Konzept, das seitdem als Blaupause für rekordverdächtige Stoffe dient. Ob der Ausgangspunkt nun eine Buchreihe oder eine Filmreihe ist, sobald in einem Bereich die Massen gewonnen sind, läuft eine Genre-übergreifende Verwertungskette an, man schaue nur, wie Harry Potter und Hogwarts, wie Frodo und Mittelerde, wie James Bond und der Geheimdienst MI6 in allen Bereichen ausgeschlachtet werden.
Mit „Star Wars“fing das vor 40 Jahren an. Auch wenn einem der Kommerz auf allen Kanälen manchmal die Freude nimmt, tatsächlich ins Kino zu gehen, weil es heute bei den jüngsten Star-Wars-Filmen so offensichtlich nur noch ums Geld machen und nicht mehr ums Geschichten-Erzählen geht: Die Voraussetzung für diesen unwahrscheinlichen Erfolg der Star-WarsReihe war ein junger Filmemacher, der an seinen Stoff glaubte und ihn unbedingt und gegen viele Widerstände erzählen wollte.