Aus im Finale für Michi Reich
Der 27-Jährige muss sich in der letzten Sendung bei „The Taste“geschlagen geben
Hörmannsberg Viel Sympathie hat der 27-jährige Michi Reich gestern Abend wieder gewonnen, als er im Fernsehstudio bei „The Taste“fürs Finale noch einmal alles gab. Für den Sieg bei der Sat.1-Show hat es nicht gereicht. Doch der junge Ingenieur ist trotzdem nicht enttäuscht.
Mit schwarzer Fliege zeigte sich der Hörmannsberger zur letzten Entscheidung gestern Abend besonders chic. Obwohl er bei sämtlichen Folgen eine beeindruckende Nervenstärke zeigte, war ihm jetzt die Aufregung anzumerken. Es ging um viel. 50 000 Euro Preisgeld gibt es bei der Sendung am Ende zu gewinnen sowie die besondere Ehre, ein eigenes Kochbuch herauszubringen. Und das war in den neun Wochen der Sendung in immer greifbarere Nähe für den 27-Jährigen gerückt. Nur die sechs besten Kandidaten waren von anfänglich 20 begeisterten Köchen noch übrig.
Gestern wurde in drei Runden aufs Anspruchsvollste gekocht. Jedes Mal schieden zwei Kandidaten aus, sodass am Ende die zwei Besten gegeneinander antraten. Und leider half dabei das ganze Daumendrücken vor den heimischen Fernsehgeräten nichts mehr.
Für Michi Reich war es in der ersten Runde der Finalsendung vorbei. Doch für ihn kann es das Gesamterlebnis „The Taste“nicht trüben. „Ich freu mich einfach, dass ich in jeder Sendung dabei sein konnte“, sagt er.
Wenn er abschließend auf die Wochen seiner Teilnahme zurückblickt, war es für ihn vor allem vom Kochen her ein Gewinn. Von allen seinen Fernsehauftritten war er hier so gefordert wie bisher noch nie. Menschlich bleibt ihm jedoch immer noch die ZDF-Küchenschlacht besonders im Gedächtnis. „Da sind bei mir echte Freundschaften entstanden. Bei „The Taste“war da mehr Konkurrenz – vielleicht auch deswegen, weil es um mehr ging“, sagt Michi Reich.
Eigentlich müsste er nun seine Fernsehkarriere beenden. Denn bisher hat er sich beim Schwierigkeitsgrad ständig gesteigert. Und eine anspruchsvollere Kochsendung steht momentan nicht mehr im Fernsehprogramm. Aber es fällt ihm schwer.
Schon sinniert der Hörmannsberger laut über eine Teilnahme am „Perfekten Dinner“. „Aber da geht es ja mehr um das ganze Drumherum als um das Kochen – das muss ich mir noch überlegen“, meint er.