Friedberger Allgemeine

Geerbtes Haus für Jugendhilf­e

Kissinger Immobilie soll saniert werden

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Kissing Vor 35 Jahren hat das Wittelsbac­her Land eine Erbschaft gemacht. Daraus soll jetzt eine Einrichtun­g für die Jugendhilf­e entstehen. Die 1982 verstorben­e Helene Seibert aus Mering hinterließ dem Landkreis Geld und eine Doppelhaus­hälfte in Kissing. Die Erträge werden seither einer Sonderrück­lage zugeführt. Derzeit sind rund 145000 Euro auf dem Konto. Seit 2011 verwaltet das Jugendamt die Rücklage. Jedes Jahr wird Geld entnommen (zuletzt immer 3500 Euro), um Familien aus dem Landkreis in Notsituati­onen zu helfen, berichtete Jugendamts­leiter Bernd Rickmann in einer Sitzung des Jugendhilf­eausschuss­es.

Jetzt ergibt sich eine neue Situation: Die Mieter der Doppelhaus­hälfte ziehen im nächsten Jahr aus und der Landkreis will das Gebäude sanieren. Dafür und für eine Ausstattun­g werden rund 140 000 Euro aus der Sonderrück­lage entnommen. Im Laufe des Jahres 2019 soll das Haus dann fertig sein und vom Jugendamt genutzt werden. Das Konzept dafür wird erst erarbeitet.

Es gibt aber bereits Ideen: Er kann sich zum Beispiel eine ähnliche Verwendung wie bei einem vom Kreis in Aichach angemietet­en Gebäude in Aichach vorstellen. Das wird von Müttern mit ihren Kindern bewohnt, die Unterstütz­ung brauchen. Es gibt in Aichach auch eine sogenannte „Notwohnung“für junge Menschen. Die werde vom Jugendamt für Unterbring­ungen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilf­e genutzt. In Kissing sei zum Beispiel auch die Nutzung des Hauses für einen Familienst­ützpunkt denkbar, sagte Rickmann auf Anfrage unserer Zeitung.

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