Friedberger Allgemeine

Christoph Daferner hebt im Breisgau ab

Der Immendorfe­r spielt seit Sommer für den SC Freiburg. Im Interview mit unserer Zeitung erzählt der 19-Jährige von seinem turbulente­n Jahr, dem neuen Umfeld und wie Kult-Trainer Christian Streich tickt

- Foto: Peter Seeger

Pöttmes Immendorf Christoph Daferner aus dem Pöttmeser Ortsteil Immendorf wechselte im Sommer von 1860 München zum SC Freiburg. Dort schoss er für die Zweite in 19 Regionalli­ga-Partien sieben Treffer. Für einen Einsatz bei den Profis hat es bislang noch nicht gereicht. Dafür gab er im November sein Comeback in der U20-Nationalma­nschaft, obwohl er nach einem Kreuzbandr­iss neun Monate ausgefalle­n war. Im Freundscha­ftsspiel gegen Italien wurde der 1,87 Meter große Stürmer eingewechs­elt. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt der 19-Jährige von seinem turbulente­n Jahr. Ich wurde richtig gut aufgenomme­n und habe mich gleich sehr wohl gefühlt.

Und wie läuft es mit der „Sprache“? Daferner: (lacht) Eigentlich spreche ich ja Hochdeutsc­h. Aber wenn einer badisch redet und der andere schwäbisch, dann konter ich auch schon in schönem Bayerisch. Wenn die verschiede­nen Dialekte aufeinande­rtreffen, ist es eigentlich immer ganz lustig. ger Spieler hat man vor ihm viel Respekt – eine absolute Autoritäts­person. Christian Streich baut auf junge Spieler und verzeiht auch Fehler. Er will jeden Einzelnen entwickeln, das gibt einem ein gutes Gefühl. Er ist sehr ehrgeizig und will das Beste aus einem rausholen.

Für einen Einsatz bei den Profis hat es aber noch nicht gereicht. Wie wollen Sie das ändern?

Daferner: Natürlich ist das mein Ziel. Ich muss aber Geduld haben. Ich will weiter an mir arbeiten und meine Leistung bringen. Ich bin jung und kann noch viel lernen.

Ist es dann ein Vorteil, einen Stürmer wie Nils Petersen im Verein zu haben? Daferner: Ich kann mir richtig viel abschauen. Unser Trainer

Preußer, Anm. d. Red.) sagt immer, dass ich genau hinschauen soll, was Petersen macht.

Haben Sie eigentlich ein Vorbild als Mittelstür­mer?

Daferner: Nicht wirklich. Es gibt viele gute deutsche Angreifer. Aber ich will meinen eigenen Weg gehen.

Wo liegen Ihre Stärken und wo gibt es noch Verbesseru­ngspotenzi­al? Daferner: Das müssen andere beurteilen. Zu verbessern gibt es immer etwas. Vor allem in Sachen Chancenver­wertung ist bei mir noch Luft nach oben.

Wie blicken Sie auf Ihre Zeit in München zurück?

Daferner: Das ist für mich nicht wirklich ein Thema. Ich war sehr froh, nach meiner Verletzung noch zwei Spiele für die Münchner Löwen gemacht zu haben. Es ging turbulent zu. Nach dem Abstieg der Profis wusste keiner, wie es weitergeht.

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