Diese Lösung ist äußerst praxisfremd
Zum Beitrag „Stadt will an Kreuzung nachbessern“vom 11. Januar:
Herrn Gründler ist zu danken, dass er sich mit der unbefriedigenden Lösung nicht zufriedengibt. Seit Beginn des durchaus begrüßenswerten Umbaus der Kreuzung Ludwig-/Aichacher Straße frage ich mich, ob einer der Planenden je einen Rollstuhl oder auch nur einen Kinderwagen eigenhändig bewegt hat. Die gewählte Variante ist jedenfalls äußerst praxisfern, zumal im Falle eines Kippens auch noch die Möglichkeit eines Treppensturzes besteht.
Die Kreuzung ist nebenbei der Hauptweg der Altenheimbewohner, die sich in hoher Anzahl mit Rollator, Stock und eben auch mit Rollstuhl bewegen. Zudem ist die Kreuzung auch stark von Kinderwagen frequentiert, da sich zwei Kindergärten in unmittelbarer Nähe befinden.
Nur als Fußnote, die Stadt hat wohl eine Handvoll blinder Menschen, aber eine sehr viel größere Anzahl gehbehinderter und älterer Leute. Es ist also unbedingt beiden Rechnung zu tragen. Bei dieser Gelegenheit wäre auch eine Überprüfung des akustischen Signals der Ampel in Bezug auf blinde Mitmenschen zu empfehlen.
Hanne Losleben, Friedberg
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