Die Zitterpartie für die Tafel hat ein Ende
Nach langem Hin und Her startet nächsten Dienstag in Mering der Probebetrieb
Mering Erleichterung kommt bei Ingrid Engstle auf. Die Leiterin der Meringer Tafel freut sich, dass „es weiter geht“bei der sozialen Einrichtung. Am Dienstag war die letzte Ausgabe der Waren im ehemaligen Mesnerhaus der evangelischen Pfarrgemeinde St. Johannes in Mering. Schon nächste Woche, am Dienstag, 30. Januar, soll ab 11.30 Uhr der Tafelladen in den Räumen in der Zettlerstraße 36 eröffnen.
Noch kann Ingrid Engstle es nicht ganz glauben: „Ich habe so lange gehofft und jetzt wird es wohl endlich Wirklichkeit.“Nach längerem Hin und Her soll der Probebetrieb des neuen Meringer Tafelladens in den ehemaligen Werksräumen der Firma Ludwig Leuchten in der Zettlerstraße aufgenommen werden. Nach Informationen der ehrenamtlichen Leiterin der Einrichtung haben Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektor bei einem Ortstermin am vergangenen Freitag ihr „Ok“gegeben. „Vonseiten der Gemeinde hat mir Bürgermeister Hans-Dieter Kandler zugesichert, dass ich starten darf“, sagt Engstle. Und das lässt sie sich natürlich nicht zweimal sagen. Denn schon seit Ende des Jahres sind sie und ihr Helferteam auf den Umzug eingestellt. Wie bereits berichtet, hätte ja schon zu Jahresbeginn der Betrieb in den neuen Räumen aufgenommen werden sollen. Eine fehlende Rauchabzugsklappe im Treppenhaus sowie ein zweiter Fluchtweg waren jedoch noch installiert und deshalb konnte keine Betriebsgenehmigung erteilt werden. „So wie es jetzt aussieht, ist aber das Provisorium möglich und wir dürfen nun die Waren an unsere Kunden in den neuen Räumen ausgeben“, freut sich Engstle.
Auch Wolfgang Müller, Sprecher des Landratsamtes Aichach-Friedberg, bestätigt, dass das vorgesehene Provisorium einem Probelauf der Tafel nicht im Weg steht. „Es wird der zweite Fluchtweg über ein Fenster im Gebäude soweit hergerichtet, dass dort im Falle eines Brandes die Menschen über das Flachdach gerettet werden können“, erklärt er. Dies sei auch so vom Kreisbrandrat Christian Happach abgesegnet worden. Darüber sei zudem auch die Feuerwehr in Mering informiert. Doch gleichzeitig müsse mit Nachdruck daran gearbeitet werden, dass die fehlende Rauchabzugsklappe im Treppenhaus und die Brandschutztüren installiert werden. Florian Möckel, Geschäftsführer von Ludwig Leuchten, bestätigt: „Wir versuchen alles, dass schnellstmöglich die fehlenden Teile eingebaut werden.“
Ingrid Engstle ist erleichtert, dass die Hängepartie nun ein Ende hat. „Ich bin Pfarrerin Carola Wagner und der evangelischen Kirchengemeinde sehr dankbar, dass wir über zehn Jahre hier sein durften und auch die letzten Wochen überbrücken konnten.“Ursprünglich hätte die Tafel schon Ende Dezember 2017 die Räume verlassen müssen. „Gott sei Dank durften wir um vier Wochen verlängern“, ist Engstle dankbar. Viel Zeit hat sie nun für den Umzug nicht, bis Dienstag muss alles fertig sein. Öffnungszeiten Ab Dienstag, 30. Ja nuar, von 11.30 bis 15.30 Uhr hat die Tafel in der Zettlerstraße 36 geöffnet.