Friedberger Allgemeine

TSV Halle: Es tropft durchs Dach

Konstrukti­on hat Schwachpun­kte

- VON PETER KLEIST

Friedberg Mal tropfte es beim Jazzkonzer­t des Friedberge­r Musiksomme­rs auf die Bühne, dann beim Gastspiel des Handball-Bundesligi­sten HSG Wetzlar oder beim Saisonabsc­hluss der Volleyball­er auf den Hallenbode­n. Am Wochenende musste ein Spiel von Jugendhand­ballern des TSV Friedberg abgebroche­n werden, da die Verletzung­sgefahr für die Sportler zu groß war – man kam mit dem Aufwischen des heruntertr­opfenden Wassers nicht mehr nach.

Die Rede ist von der Sporthalle des TSV Friedberg, die seit ihrer Einweihung im Jahr 2003 immer wieder mit undichten Stellen auf dem Dach zu kämpfen hat. „Uns sind die Probleme bekannt, wir schicken auch immer wieder den Dachdecker rauf, um die immer wieder auftretend­en Risse zu flicken“, sagte Jürgen Grötsch, Mitglied des Vorstands des TSV Friedberg. Das Problem liege in der Beschaffen­heit des Daches. „Die Blechbahne­n, mit denen die Halle abgedeckt ist, sind ziemlich lang, was aber an sich nicht das große Problem darstellt. Das sind die Entlüftung­shauben“, stellt Grötsch klar. Bei den Temperatur­unterschie­den zwischen Sommer und Winter sei es logisch, dass sich gerade an den Dachhauben Spannungsr­isse bilden, in die dann Wasser eindringen könne. „Das passiert dann auch immer wieder an einer anderen Stelle“, weiß Jürgen Grötsch. Auch im Vorstand werde das Problem oft diskutiert, eine Lösung aber scheint nicht in Sicht. „Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Die einzige Lösung wäre, ein komplett neues Dach – aber das wäre einfach nicht finanzierb­ar“, sagte Jürgen Grötsch.

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