TSV Halle: Es tropft durchs Dach
Konstruktion hat Schwachpunkte
Friedberg Mal tropfte es beim Jazzkonzert des Friedberger Musiksommers auf die Bühne, dann beim Gastspiel des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar oder beim Saisonabschluss der Volleyballer auf den Hallenboden. Am Wochenende musste ein Spiel von Jugendhandballern des TSV Friedberg abgebrochen werden, da die Verletzungsgefahr für die Sportler zu groß war – man kam mit dem Aufwischen des heruntertropfenden Wassers nicht mehr nach.
Die Rede ist von der Sporthalle des TSV Friedberg, die seit ihrer Einweihung im Jahr 2003 immer wieder mit undichten Stellen auf dem Dach zu kämpfen hat. „Uns sind die Probleme bekannt, wir schicken auch immer wieder den Dachdecker rauf, um die immer wieder auftretenden Risse zu flicken“, sagte Jürgen Grötsch, Mitglied des Vorstands des TSV Friedberg. Das Problem liege in der Beschaffenheit des Daches. „Die Blechbahnen, mit denen die Halle abgedeckt ist, sind ziemlich lang, was aber an sich nicht das große Problem darstellt. Das sind die Entlüftungshauben“, stellt Grötsch klar. Bei den Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter sei es logisch, dass sich gerade an den Dachhauben Spannungsrisse bilden, in die dann Wasser eindringen könne. „Das passiert dann auch immer wieder an einer anderen Stelle“, weiß Jürgen Grötsch. Auch im Vorstand werde das Problem oft diskutiert, eine Lösung aber scheint nicht in Sicht. „Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Die einzige Lösung wäre, ein komplett neues Dach – aber das wäre einfach nicht finanzierbar“, sagte Jürgen Grötsch.