Rentner wird bei Unfall schwer verletzt
Eine Autofahrerin hat am Donnerstagvormittag mit ihrem Auto zwei Fußgänger erfasst. Wie die Polizei berichtet, hielt die 52-jährige Frau gegen 10.30 Uhr im Kreuzungsbereich Argonstraße/Jakoberwallstraße an, um für einen Rettungswagen Platz zu machen, der mit eingeschaltetem Martinshorn unterwegs war. Die Frau bemerkte vermutlich nicht, dass zwischenzeitlich die Ampelanlage umschaltete, heißt es von der Polizei. Als sie daraufhin die Kreuzung frei machen wollte und in die Argonstraße abbog, übersah sie zwei Fußgänger, die gerade bei Grün die Straße überquerten. Es kam zur Kollision. Die 68-Jährige wurde dabei leicht verletzt, ihr 73-jähriger Ehemann erlitt schwere Kopfverletzungen. Die Rentner mussten laut Polizei ins Klinikum gebracht werden. Auch die Autofahrerin wurde leicht verletzt, an ihrem Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro.
Sie ist Aufreger des Jahres: Die Tarifreform, die seit 1. Januar im Augsburger Verkehrsverbund (AVV) gilt, hat einen Proteststurm wütender Fahrgäste ausgelöst. Der Ärger ist deshalb so groß, weil sich zumindest ein Teil der Kunden abgezockt sieht. Viele Leserbriefschreiber, die sich an unsere Zeitung in den zurückliegenden drei Wochen gewandt haben, listen exemplarisch auf, dass sie seit Januar oftmals sehr viel mehr Geld im AVV-Gebiet zahlen müssen als zuvor. Die Preispolitik stößt auf massive Proteste. Verständlich, wenn eine Reform dem Bürger so hart in den Geldbeutel greift. In Augsburg ist die Wut so extrem, weil für bestimmte Fahrten im Stadtgebiet das Doppelte verlangt wird. Es trifft in diesem Fall Gelegenheitsfahrer, die für ein Einzelticket 2,90 Euro bei einer längeren Strecke zahlen müssen. Dieser Preis hat sich seit Januar zwar nicht geändert, doch die Tarifreform hat die Regelung deutlich verschärft. Wer jetzt mehr als fünf Haltestellen inklusive Einstieg in Anspruch nimmt, zahlt diesen Betrag.