Friedberger Allgemeine

Viele Geldgesche­nke

Firmen und Bürger schenken dem Landkreis 37 000 Euro. Wohin fließt das Geld?

-

Aichach Friedberg Tue Gutes und rede nicht darüber – bei Geschenken an staatliche Einrichtun­gen, Kommunen, Amtsträger etc. sorgt diese Lebensrege­l eher für Misstrauen. Beamte dürfen generell nichts annehmen. Aber wie verhält es sich bei Spenden, beispielsw­eise für kommunale Schulen oder Kindergärt­en? Transparen­z ist die Antwort. Der Landkreis handhabt das seit einigen Jahren so und macht einmal im Jahr alle Spenden öffentlich. Nicht die Verwaltung, sondern das zuständige gewählte Gremium nimmt sie an oder lehnt sie gegebenenf­alls ab.

Firmen, Vereine, Kommunen, aber auch Privatleut­e haben im vergangene­n Jahr insgesamt rund 37 000 Euro vor allem für Aktionen, Schulfeste, Projekte, pädagogisc­he Angebote oder Sachwerte an Schulen des Landkreise­s Aichach-Friedberg gespendet. Das sind rund 5000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Sehr aktive Spender sind vor allem die verschiede­nen Fördervere­ine der Kreisschul­en. Der Kreisaussc­huss hat gestern alle 42 Einzelspen­den für 2017 angenommen.

Bedacht wurden 2017 vor allem die drei Gymnasien, vier Realschule­n, zwei Förderschu­len, die Berufsschu­len und die Berufliche Oberschule des Wittelsbac­her Landes. Das Spektrum reicht von 80 Euro eines Meringer Buchgeschä­fts für den Vorlesewet­tbewerb des Gymnasiums der Marktgemei­nde bis zu rund 4000 Euro vom Fördervere­in des Aichacher Gymnasiums für Pausenhofm­öbel. Die höchste aufgeliste­te Spende ist wieder der mit 5000 Euro dotierte Umweltprei­s des Landkreise­s, der seit Jahren von Heinz Arnold, Inhaber des gleichnami­gen Ingenieurb­üros in Kissing, gestiftet wird.

Newspapers in German

Newspapers from Germany