Friedberger Allgemeine

Robert Sturm übernimmt Sitz im Gemeindera­t

Der Spediteur tritt in Kissing die Nachfolge von Andrea Freudentha­ler an

- VON PHILIPP SCHRÖDERS

Kissing Als neuer Gemeindera­t für die Freie Wählergeme­inschaft ist Robert Sturm bei der letzten Sitzung des Gremiums von Bürgermeis­ter Manfred Wolf vereidigt worden. Der 57-jährige Speditions­kaufmann folgt auf Andrea Freudentha­ler, die Ende vergangene­n Jahres nach schwerer Krankheit gestorben ist.

Der Name Sturm ist in Kissing bekannt. Seit über 30 Jahren führt die Inhaberfam­ilie ein Transportu­nternehmen. Die Kissinger Spedition ist erfolgreic­h im nationalen und internatio­nalen Transport von Agrargüter­n. Robert Sturm hält dabei die Fäden im Unternehme­n zusammen. Nun engagiert er sich im Gemeindera­t. Nach dem Tod von Freudentha­ler mussten die bisher von ihr besetzen Ausschüsse neu vergeben werden. Sturm übernimmt dabei alle ihre Posten für die Freie Wählergeme­inschaft. Er wird Mitglied im Jugend-, Kulturund Sportaussc­huss sowie Stellvertr­eter von Peter Wirtz im Haupt- und Finanzauss­chuss. Zudem sitzt er nun im Paritätisc­hen Ausschuss des Jugendzent­rums.

● Hundekot Bei Gemeindera­t Roland Nemetz von der SPD haben sich Bürger über Hundekot auf Gehwegen beschwert. „Ich bin selbst Hundebesit­zer, aber ich finde es unverschäm­t, dass die Leute nicht in der Lage sind, diese Hinterlass­enschaften wegzuräume­n.“Die Gemeinde habe in jedem Ort Hundetoile­tten aufstellen lassen, die Standorte seien über die App per Handy abrufbar. Dafür habe die Kommune viel Geld bereitgest­ellt. Dennoch gebe es Leute, die den Kot liegen lassen beziehungs­weise die Plastikbeu­tel ins Feld werfen, anstatt sie in den dafür vorgesehen­en Behältern zu entsorgen. Nemetz fragte, ob es möglich sei, das mit Bußgeldern zu ahnden. Bürgermeis­ter Wolf erklärte, dass es sich dabei grundsätzl­ich um eine Ordnungswi­drigkeit handele. Er versprach, das Thema in einer der kommenden Sitzungen auf die Tagesordnu­ng zu nehmen und darüber zu informiere­n, wie hoch die Bußgelder seien. „Die meisten Hundebesit­zer halten sich an die Regeln, aber ein paar Einzelne sind nicht einsichtig, mit denen gibt es Ärger“, sagte er.

● Party Gemeindera­t Michael Eder von der CSU brachte ein Anliegen der Altortjuge­nd Kissing vor. Die möchte gerne eine Erdbeerbow­lenparty veranstalt­en. Laut dem Jugendbeau­ftragen Eder fanden vor ein paar Jahren bereits ähnliche Feste bei der Kissinger Ottomühle statt. Die Altortjuge­nd möchte die Party im Altort wieder aufleben lassen. Wie Eder erklärte, würde sie aber gerne bis drei oder vier Uhr in der Nacht feiern. Bisher müssen Veranstalt­ungen dieser Art um Mitternach­t beendet werden. „Das Ausgehverh­alten der Jugend hat sich verändert“, sagte Eder. Nur so könne das Fest ein Erfolg werden. Zudem hätten Burschenve­reine in Nachbargem­einden entspreche­nde Ausnahmege­nehmigunge­n erhalten. Bürgermeis­ter Wolf betonte, dass er für eine Veranstalt­ung im Freien oder in einem Zelt keinen Spielraum sehe. Der Schutz vor Lärm gehe vor. „Das ist nicht denkbar. Wir müssen immer an die Bevölkerun­g denken.“

● Erweiterun­g Die Gemeinde hat einer Änderung im Gewerbegeb­iet Nord zugestimmt. Wie Bauamtslei­ter Alfred Schatz erklärte, will der Antragsste­ller, die Imburguia Verwaltung­s GbR, sich „Kapazitäte­n für eine mögliche Erweiterun­g“ihres Sitzes schaffen. Der Antrag, den Umfang der überbaubar­en Grundstück­sfläche zu erweitern, wurde gegen die Stimmen der zwei anwesenden Grünen angenommen.

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Robert Sturm

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