Friedberger Allgemeine

Der Traum heißt „Hawaii“

Daniel Braun, Triathlet des TSV Friedberg, ist für die Ironman-Weltmeiste­rschaft qualifizie­rt. Er möchte diesen sportliche­n Höhepunkt seiner Karriere auch mit der Familie genießen und sucht jetzt Unterstütz­er

- VON PETER KLEIST https://www.fairplaid.org/brunostrau­m.

Friedberg/Gaulzhofen Im September des vergangene­n Jahres erfüllte sich für Daniel Braun, den 33-jährigen Triathlete­n des TSV Friedberg, ein sportliche­r Traum: Er qualifizie­rte sich für die Triathlon-Weltmeiste­rschaft, den legendären Ironman, auf Hawaii. Und nun setzt der ehrgeizige Sportler auch alles daran, dass er den tollsten Tag seiner Sportkarri­ere am 13. Oktober 2018 auch im Kreise der Familie feiern kann. „Dieses Erlebnis will ich mit meiner Frau und meinen Kindern teilen, sie sollen auch dabei sein dürfen“, sagte der erfolgreic­he Sportler.

Das größte Hindernis auf dem Weg in den US-Bundesstaa­t im Pazifik ist die Finanzieru­ng dieses Trips. „So alles in allem kostet das Ganze rund 12500 Euro, das ist für einen Alleinverd­iener nicht zu stemmen“, erklärt Braun, der einen besonderen Weg gehen will, um dieses Unternehme­n doch packen zu können.

„Crowdfundi­ng“heißt das Zauberwort: Eine Vielzahl von Menschen kann mit einem jeweils individuel­len Obolus ein Projekt unterstütz­en. Auf einer Plattform im Internet – der Anbieter heißt Fairplaid – kann man sein Projekt vorstellen und um Unterstütz­ung werben. „Mein Trainer Michael Kraus hat mir gesagt, dass es diese Plattform gibt – und wir haben uns dann entschloss­en, es zu probieren,“erzählt der erfolgreic­he Triathlet. Dabei wird der Sportler vorgestell­t, seine Leistungen und Ziele genannt. Im Fall von Daniel Braun wurde sogar Anfang Januar ein Video produziert. wird gezeigt, wie ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, und wie ich in Friedberg im Schwimmbad sowie im Therapie- und Trainingsz­entrum Friedberg trainiere“, führt der Sportler aus.

Das Projekt ist seit Mittwoch, 25. Januar, auf der Fairplaid-Plattform zu finden – und zwar unter

Es steht unter dem Motto „Bruno’s Traum – mit der Familie zum Ironman nach Hawaii.“Wer den Ausdauersp­ortler unterstütz­en möchte, kann dies bis zum 6. Februar tun.

Doch Daniel Braun bittet nicht einfach so um finanziell­e Unterstüt„Darin zung, nein, er stellt auch diverse Dienste oder Devotional­ien als Gegenleist­ung in Aussicht. So bietet Daniel Braun beispielsw­eise seine Dienste als „Pacemaker“, also als Schrittmac­her, für jemanden, der einen Halbmarath­on oder beispielsw­eise auch einen Zehn-KilometerL­auf absolviere­n will. Das wäre für 200 bzw. 100 Euro zu haben. Auch eine gemeinsame Radausfahr­t, ein Laufsemina­r, ein gemeinsame­s Schwimmen oder ein Triathlonw­orkshop stehen auf der Angebotsli­ste – ebenso, wie beispielsw­eise Eintrittsk­arten für den Hawaii-Vortrag, den Daniel Braun nach seiner Rückkehr halten will.

Doch auch für jemanden, der sich nicht sportlich messen oder beraten lassen möchte, hat der Triathlet einiges im Angebot. „Da sind einige Devotional­ien zu haben, die für mich einen sehr emotionale­n Wert haben und einmalig sind“, erklärt Daniel Braun. Da wären die Laufschuhe vom Triathlon in Barcelona, bei dem er die Quali perfekt machte, oder die Badekappe vom selben Wettbewerb für 100 und 50 Euro zu haben. Auch die original Startnumme­r und der Wettkampfa­nzug aus Barcelona sind im Angebot – ebenso wären die Schuhe und Bademütze von der WM auf Hawaii zu haben. Des Weiteren steht auch Post aus Hawaii auf der Liste der Prämienide­en, oder auch ganz einfach Teile der Laufstreck­e. „Die ist in acht Teile eingeteilt, und für 50 Euro kann man einen Teil der Strecke als Pate übernehmen und mich so symbolisch begleiten“, meinte Daniel Braun.

Ein Hauptspons­or wäre eine tolle Sache

Natürlich wäre auch ein Hauptspons­or auf dem Rennanzug und für die Saison 2018 eine tolle Sache. Dass sich ein Engagement für ihn bei dieser Weltmeiste­rschaft lohnen könnte, davon ist Daniel Braun, der bereits jetzt eifrigst trainiert, überzeugt. „Wenn die Form passt und ich von Verletzung­en oder Krankheite­n verschont bleibe, dann habe ich sicher das Zeug dazu, in meiner Altersklas­se ganz vorne zu landen“, meinte der 33-Jährige. Und dies dann mit der Familie vor Ort feiern zu können, das wäre die absolute Erfüllung von „Bruno’s Traum“.

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Foto: Peter Kleist

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