Kritik an Standortwahl für Museum der Moderne
Bauexperten haben Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wegen ihrer Standortentscheidung für das Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin scharf kritisiert. Bei einer Anhörung im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses sagte der frühere Berliner Senatsbaudirektor Hans Stimmann, Grütters habe sich „im Stil eines autoritären Herrschers“für ein Grundstück zwischen der Neuen Nationalgalerie und der Berliner Philharmonie entschieden. Auch die Präsidentin der Architektenkammer Berlin, Christine Edmaier, nannte es bedauerlich, dass Grütters einen anderen Standort festgelegt habe, als in einem Gutachten empfohlen. Dieses hatte einen etwas abgelegeneren Bauplatz hinter statt neben der Neuen Nationalgalerie empfohlen. Das Museum für die Moderne soll laut einem Bundestagsbeschluss für 200 Millionen Euro am Berliner Kulturforum nahe des Potsdamer Platzes entstehen.