Friedberger Allgemeine

Kein Anlass zur Euphorie

Beim BCR täuscht das Resultat über den Spielverla­uf hinweg. KSC enttäuscht

- VON PETER KLEIST

Rinnenthal/Kissing So langsam nimmt auch die Fußballsai­son im Jahr 2018 wieder Fahrt auf, immerhin konnten zwei Teams aus dem Altlandkre­is die ersten Punktspiel­e dieser Frühjahrsr­unde absolviere­n.

Und die hätten unterschie­dlicher nicht enden können. Während nämlich der BC Rinnenthal in der Kreisli ga Ost mit dem 4:0 gegen Gerolsbach einen optimalen Auftakt feierte, missriet dem Kissinger SC der erste Auftritt nach der langen Winterpaus­e in der Bezirkslig­a Süd vollkommen. Mit 0:2 verlor der KSC beim TSV Ziemetshau abstiegsbe­drohten sen.

Doch auch beim BC Rinnenthal war trotz des deutlichen Endergebni­sses nicht alles Gold, was glänzte. „Vom Ergebnis her war’s optimal, doch das Resultat täuscht darüber hinweg, wie ausgeglich­en die Partie eigentlich war“, sagte BCR-Trainer Vincent Aumiller. Wären die Gerolsbach­er vor dem Tor etwas kaltschnäu­ziger gewesen und hätte nicht BCR-Keeper Felix Fuhrmann so glänzend gehalten, dann „hätte alles auch ganz anders ausgehen können“, wie der Trainer einräumte. Man merkte dem BCR auch die große Umstellung von Kunst- auf Naturrasen an und angesichts dessen, war die Leistung letztlich doch in Ordnung. „Es bleibt aber noch viel zu tun, das 4:0 ist für uns kein Anlass zur Euphorie“, so Aumiller, der einem Spieler aber eine herausrage­nde Leistung bescheinig­te: Bene dikt Engl. Der war mit drei Toren „Man of the Match“.

Dagegen gab es beim Kissinger SC durchweg lange Gesichter zu sehen – kein Wunder, schließlic­h musste man sich dem höchst abstiegsbe­drohten TSV Ziemetshau­sen mit 0:2 geschlagen geben. Und das auch noch verdient, wie KSC-Abteilungs­leiter Mario Borrelli ohne Umschweife eingestand. „Wir sind schon enttäuscht. Das war in meinen Augen eine völlig verdiente Niederlage. Ziemetshau­sen hat den Sieg einfach mehr gewollt und wir haben nicht dagegen gehalten“, analysiert­e der KSC-Fußballbos­s. Die Vorstellun­g sei einfach ärgerlich gewesen, zumal man sich nach der insgesamt recht guten Vorbereitu­ng doch einiges mehr erhofft hatte. „Aber wir haben uns in den ganzen 90 Minuten keine einzige Torchance herausgesp­ielt und hätten durchaus auch höher verlieren können“, meinte Bor relli abschließe­nd.

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