Friedberger Allgemeine

Hier werden Kleiderwün­sche wahr

Die Friedberge­r Schneiderm­eisterin Margit Hummel feiert Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür

- VON SABINE ROTH

Friedberg Vor 30 Jahren, am 1. März 1988, hat die Friedberge­r Schneideri­n Margit Hummel ihren Meisterbri­ef bekommen. Aus diesem Anlass lud sie jetzt zu einem Tag der offenen Tür in ihr Atelier ein.

Bereits einen Monat nach der bestandene­n Meisterprü­fung hatte Hummel den Traum von einer Schneiderw­erkstatt im eigenen Haus in Hochzoll verwirklic­ht. Für die Mutter von zwei kleinen Kindern war das damals ideal. Bald darauf zog die heute 55-Jährige mit ihrer Werkstatt nach Friedberg um. Alleine kann sie die Arbeit längst nicht mehr stemmen. Inzwischen beschäftig­t sie zwei Auszubilde­nde, eine Praktikant­in und eine Gesellin. Vor drei Jahren bot sich dann die Gelegenhei­t, in größere Räumlichke­iten zu ziehen: in den früheren Modeladen in der Aichacher Straße 1. Vorne ist das Ladengesch­äft und im hinteren Bereich befindet sich die Werkstatt.

Von der normalen Kleidung für Mann und Frau bis zum Hochzeitso­utfit wird dort alles nach Maß angefertig­t. Die Schneiderm­eisterin legt viel Wert auf exklusive Stoffe und eine kompetente Beratung. „Ich arbeite noch nach alten bewährten Fertigungs­techniken und versuche, die Wünsche meiner Kunden umzusetzen“, sagt Hummel. Dabei müsse sie einen Kompromiss finden zu dem, was üblich sei, und dem, was nicht gehe. Ihr Schwerpunk­t liegt auf Trachten und historisch­er Kleidung aller Art. Auch Reparature­n und Änderungen werden ausgeführt. Nächstes Jahr ist wieder die Friedberge­r Zeit. Hummel freut sich schon darauf: „Ich mache alle Wünsche wahr!“

 ?? Foto: Sabine Roth ?? Margit Hummel ist stolz auf ihre selbst genähten Gewänder: Links ihr Gesellenst­ück und rechts ihr Meisterstü­ck. Dahinter ist ihr neuestes Modell zu sehen, ein Herren sakko.
Foto: Sabine Roth Margit Hummel ist stolz auf ihre selbst genähten Gewänder: Links ihr Gesellenst­ück und rechts ihr Meisterstü­ck. Dahinter ist ihr neuestes Modell zu sehen, ein Herren sakko.

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