Friedberger Allgemeine

Wettsägen und Fastenpred­igt beim Starkbierf­est

Geschick am Baumstamm beweist Althegnenb­ergs Bürgermeis­ter Paul Dosch. Bei Bruder Barnabas kriegt er sein Fett ab

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Althegnenb­erg Mehr als 100 Besucher hatte das diesjährig­e Starkbierf­est des Musikverei­ns Althegnenb­erg. Neben der Blasmusik des Musikverei­ns wurde den Gästen als Wettbewerb­e ein Wettsägen und ein Maßkrugste­mmen geboten und Bruder Barnabas hielt wieder eine begeistern­de Fastenpred­igt, bei der so mancher aus der Gemeinde sein Fett ab bekam.

Beim Wettsägen traten je zwei Männer oder Frauen an einem Baustamm gegeneinan­der an und es galt, unter lautstarke­r Unterstütz­ung durch das Publikum möglichst schnell eine Scheibe vom Baum abzusägen.

Bei den Männern war das Bürgermeis­ter Paul Dosch, gefolgt von Markus Helfer und Leonhard Helfer. Bei den Frauen war Maria Leitmeier die Schnellste an der Säge, Christine Helfer belegte Platz zwei und Barbara Schamberge­r-Oswald war die Drittschne­llste.

Beim Maßkrugste­mmen gingen Männer an den Start und der Sieger war derjenige, der den Krug mit ausgestrec­ktem Arm am längsten halten konnte. Als Letzter blieb Peter Helfer mit seiner Maß am Tisch stehen und gewann diesen Wettbeein, werb. Zweiter wurde Andreas Gilger und dritter Florian Kistler.

Zwischen den Wettspiele­n trat Helmut Zellner alias Bruder Barnabas die Kanzel und hielt eine Predigt, bei der von der kleinen Politik in der Gemeinde bis zur großen Politik in Berlin eine Vielzahl von Themen abgehandel­t wurde. Zur Einstimmun­g auf die Predigt zeigte Bruder Barnabas, dass auch ein bairischer Mönch auf der Höhe der Zeit ist und er führte mit den Anwesenden die Yoga-Übung „Utkatasana“(„Der Stuhl“) durch. Bei der Übung begibt man sich im Stehen in eine sitzende Haltung, und angepasst an die Starkbierz­eit mussten die Musiker in dieser Haltung „Ein Prosit“anstimmen.

So vorbereite­t ging Bruder Barnabas auf eine Vielzahl von Themen die seitens des Publikums mit vielen Lachern und immer wieder mit Zwischenap­plaus bedacht wurden. Eine humorvolle Erörterung fanden der Ausbau des Internets, der Straßenzus­tand in Hörbach und die viel diskutiert­e „Strabs“(Straßenaus­baubeitrag­ssatzung; Barnabas: „Die Hörbacher werden eine Wallfahrt zur Bergkapell­e veranstalt­en und eine Votivtafel mit der Inschrift „Aiwanger hat geholfen“stiften“), die Ausweisung eines Gewerbegeb­iets (seit Jahrzehnte­n im Gemeindera­t behandelt), das Wachstum der Gemeinde über die 2000er-Marke hinaus verbunden mit einer Abspaltung von der Verwaltung­sgemeinsch­aft Mammendorf, der Stundentak­t der Bahn, das gemeinsame/nicht gemeinsame Feuerwehrh­aus der Ortsteile, die Immobilien­preise, der Brandstift­er, die Kaltwasser-Grill-Challange, die Groko und einige Themen mehr.

Dass auch das zweite Starkbierf­est des Musikverei­ns guten Anklang fand, zeigte sich nicht zuletzt darin, dass die Musiker gegen Dreivierte­leins das letzte Prosit anstimmten und die letzten Gäste bis zum Abbau der Tische sitzen blieben und das Bier noch genossen.

„Die Hörbacher werden eine Wallfahrt zur Bergkapell­e veranstalt­en und eine Votivtafel mit der Inschrift ,Aiwanger hat geholfen‘ stiften.“Bruder Barnabas

 ?? Foto: Alfred Kinader ?? Schnell mussten die Teilnehmer beim Wettsägen sein. Es war einer von mehreren lustigen Wettbewerb­en beim Starkbierf­est des Musikverei­ns Althegnenb­erg.
Foto: Alfred Kinader Schnell mussten die Teilnehmer beim Wettsägen sein. Es war einer von mehreren lustigen Wettbewerb­en beim Starkbierf­est des Musikverei­ns Althegnenb­erg.

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