Neue Tontechnik für die Paartalhalle
Im Kissinger Bauausschuss werden Angebote vorgestellt. Zudem will Fitpoint seine Räume erweitern
Kissing Die Audioausstattung im Erlebachsaal der Kissinger Paartalhalle ist in die Jahre gekommen und in einem schlechten Zustand. Die Gemeinde überlegt daher, sie zu ersetzen. Im vergangenen Bauausschuss sind verschiedene Angebote vorgestellt worden. Die Firma Mediawoorks verlangt für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit und Erneuerung der Audioanlage rund 28500 Euro. Auf Anregung des Pächterunternehmens Genussboxx, vertreten durch Direktor Heiko Gärtner, ist das Angebot von vier Mikrofonen auf acht erweitert worden. Bei Nichtberücksichtigung läge die Summe bei rund 20 400 Euro.
Dabei ist auch neue Tontechnik für das Bistro und Restaurant vorgesehen – ebenfalls auf Anregung Gärtners, wie es in der Sitzungsunterlage heißt. Für beide Räume liegt die Angebotssumme bei rund 1900 Euro. In der Sitzung sagte Reinhold Hofmann von der Bauverwaltung, dass aber noch ein weiteres Angebot eingegangen sei. Es umfasst rund 17000 Euro für die Technik im Erlebachsaal. In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde jährlich rund 1000 Euro für gemietete Tontechnik bezahlt. Sollte eine neue Anlage angeschafft werden, wäre sie der Eigentümer. Wer für die Wartung zuständig ist, müsste die Finanzverwaltung mit Gastronomie-Betreiber Gärtner klären.
Bürgermeister Manfred Wolf erklärte, dass die Bauausschusssitzung nur dazu diene, die Angebote vorzustellen. Eine Entscheidung wird erst im kommenden Gemeinderat gefällt. Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU regte an, dass die Gemeinde neben der Wartung auch die Bedienung vertraglich regelt. Zudem sagte er: „Es sollte auch festgelegt werden, wer für mögliche Schäden aufkommt bei einem Wert von 20000 Euro.“
Der Bauausschuss vergab zudem mehrere Aufträge für die geplante Sanierung des Dachs der Paartalhalle. Die Gerüstarbeiten übernimmt die Firma Kett aus Böhmfeld für rund 70900 Euro. Die Schreinerarbeiten für die Akustik wurden für 189000 Euro an die Firma Huber aus Rohrbach vergeben. Das war das wirtschaftlichste Angebot, obwohl es über dem Kostenansatz des Architekturbüros Wossnig von rund 153 000 Euro liegt. Bürgermeister Wolf erklärte, dass die Firmen aufgrund der zahlreichen Bauprojekte in der Region weiter mit den Preisen angezogen hätten. ● Fitpoint Die Betreiber des Fitnesscenters Fitpoint in der Peterhofstraße haben beantragt, das Studio zu erweitern. Der Kissinger Bauausschuss hat über ein Vorhaben beraten, das ein drittes Geschoss umfasst. Bürgermeister Manfred Wolf sagte, die Pläne umfassten unter anderem Ballett- und Reharäume. Zudem sollen das Treppenhaus und der Aufzug aufgestockt werden. Das sei nötig, damit das Gebäude barrierefrei zugänglich werde und alle brandschutzrechtlichen Anforderungen erfülle. Gemäß Bebauungsplan sind eigentlich nur zwei Vollgeschosse zulässig. Wolf sagte aber: „Es handelt sich um Gewerbe und in dem Bereich sehe ich wenig Probleme.“Der Bauausschuss stimmte der Erweiterung und mehreren Ausnahmen hinsichtlich Traufhöhe und Baugrenzen zu.
Auf Anfrage, was in die neuen Räume kommen soll, sagte eine Mitarbeiterin der Fitpoint-Verwaltung, dass das Ganze noch nicht „spruchreif“sei. Erst in ein paar Monaten könnte ein konkreter Plan vorgestellt werden.