Diesmal wackelt die Annahme
In Gotha geht der ersatzgeschwächte TSV Friedberg mit 0:3 leer aus. Beim Meister in Thüringen ist für die Herzogstädter nichts drin
Friedberg/Gotha Die letzte weite Auswärtsreise stand für die Volleyballer des TSV Friedberg auf dem Programm. Das Team von Trainer Hannes Müllegger war zu Gast beim Tabellenführer in Gotha. Die Thüringer hatten sich bereits den Meistertitel gesichert. Zwar konnten die Friedberger das Hinspiel überraschend mit 3:1 für sich entscheiden, allerdings standen die Vorzeichen diesmal vor der Partie schlecht. Neben Kapitän Julian Birkholz fehlten drei weitere Spieler, dafür waren Philipp Raila und Christian Pohl als Unterstützung aus der zweiten Mannschaft mit dabei.
Friedberg startete nervös. Gotha erzeugte viel Druck durch ihre Aufschläge und brachte so den Annahmeriegel des TSV immer wieder zum Wackeln. Bereits beim 2:8 musste die erste Auszeit her, doch auch danach sahen die Zuschauer ein unverändertes Spiel. Friedberg konnte aus der schlechten Annahme kaum Druck erzeugen und blieb deshalb auch immer wieder am Block hängen. Selbst eine zweite Auszeit änderte nichts. Gotha spielte druckvoll, Friedberg fand kaum Mittel, weshalb der erste Satz auch sehr deutlich mit 25:15 an die Hausherren ging.
Im zweiten Abschnitt hielten sie gut mit. Die Annahme um Libero Hannes Steffan stand nun stabiler, wodurch Zuspieler Michi Hurler seine Angreifer besser in Szene setzen konnte. Doch wie bereits im ersten Abschnitt schaffte es Gotha wieder, sich dank druckvoller Aufschläge etwas absetzen. Beim 17:20 lagen die Friedberger nur drei Punkte zurück, ehe eine Aufschlagsserie der Hausherren den zweiten Satz mit 25:17 entschied.
Den Beginn des letzten Satzes verschliefen die Friedberger wieder komplett. Schnell lagen sie mit 2:7 zurück, ehe sie dank einer Auf- schlagsserie von Kapitän Stöcker ausgleichen konnten. Von da an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, bei der die Friedberger sogar mehrmals in Führung gehen konnten. Doch wie bereits in den beiden Sätzen zuvor, konnten die Hausherren den TSV mit druckvollen Aufschlägen in Bedrängnis bringen und sich wieder leicht absetzen. Beim 19:21 nahm Coach Christian Hurler seine letzte Auszeit, doch auch diese half nichts mehr helfen und so mussten die Friedberger auch den dritten Satz mit 22:25 abgeben.
Nach dieser Niederlage gilt es nun für die Friedberger, den Fokus auf das letzte Saisonspiel zu richten. Dieses findet nächsten Samstag in Dachau statt. Durch die Ergebnisse des Wochenendes ist nun klar, dass die Herzogstädter die Saison auf dem fünften Tabellenplatz beenden werden. „Wir haben heute phasenweise nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Oft hat uns der Mut gefehlt und deshalb haben wir am Ende auch in der Höhe verdient verloren“, so Außenangreifer Stefan Erhardt.
Friedberg Ja. Birkholz, Erhardt, C. Hurler, M. Hurler, Kaiser, Oehler, Pohl, Raila, Stef fan, Stöcker