Friedberger Allgemeine

Diesmal wackelt die Annahme

In Gotha geht der ersatzgesc­hwächte TSV Friedberg mit 0:3 leer aus. Beim Meister in Thüringen ist für die Herzogstäd­ter nichts drin

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg/Gotha Die letzte weite Auswärtsre­ise stand für die Volleyball­er des TSV Friedberg auf dem Programm. Das Team von Trainer Hannes Müllegger war zu Gast beim Tabellenfü­hrer in Gotha. Die Thüringer hatten sich bereits den Meistertit­el gesichert. Zwar konnten die Friedberge­r das Hinspiel überrasche­nd mit 3:1 für sich entscheide­n, allerdings standen die Vorzeichen diesmal vor der Partie schlecht. Neben Kapitän Julian Birkholz fehlten drei weitere Spieler, dafür waren Philipp Raila und Christian Pohl als Unterstütz­ung aus der zweiten Mannschaft mit dabei.

Friedberg startete nervös. Gotha erzeugte viel Druck durch ihre Aufschläge und brachte so den Annahmerie­gel des TSV immer wieder zum Wackeln. Bereits beim 2:8 musste die erste Auszeit her, doch auch danach sahen die Zuschauer ein unveränder­tes Spiel. Friedberg konnte aus der schlechten Annahme kaum Druck erzeugen und blieb deshalb auch immer wieder am Block hängen. Selbst eine zweite Auszeit änderte nichts. Gotha spielte druckvoll, Friedberg fand kaum Mittel, weshalb der erste Satz auch sehr deutlich mit 25:15 an die Hausherren ging.

Im zweiten Abschnitt hielten sie gut mit. Die Annahme um Libero Hannes Steffan stand nun stabiler, wodurch Zuspieler Michi Hurler seine Angreifer besser in Szene setzen konnte. Doch wie bereits im ersten Abschnitt schaffte es Gotha wieder, sich dank druckvolle­r Aufschläge etwas absetzen. Beim 17:20 lagen die Friedberge­r nur drei Punkte zurück, ehe eine Aufschlags­serie der Hausherren den zweiten Satz mit 25:17 entschied.

Den Beginn des letzten Satzes verschlief­en die Friedberge­r wieder komplett. Schnell lagen sie mit 2:7 zurück, ehe sie dank einer Auf- schlagsser­ie von Kapitän Stöcker ausgleiche­n konnten. Von da an entwickelt­e sich eine Partie auf Augenhöhe, bei der die Friedberge­r sogar mehrmals in Führung gehen konnten. Doch wie bereits in den beiden Sätzen zuvor, konnten die Hausherren den TSV mit druckvolle­n Aufschläge­n in Bedrängnis bringen und sich wieder leicht absetzen. Beim 19:21 nahm Coach Christian Hurler seine letzte Auszeit, doch auch diese half nichts mehr helfen und so mussten die Friedberge­r auch den dritten Satz mit 22:25 abgeben.

Nach dieser Niederlage gilt es nun für die Friedberge­r, den Fokus auf das letzte Saisonspie­l zu richten. Dieses findet nächsten Samstag in Dachau statt. Durch die Ergebnisse des Wochenende­s ist nun klar, dass die Herzogstäd­ter die Saison auf dem fünften Tabellenpl­atz beenden werden. „Wir haben heute phasenweis­e nicht das gespielt, was wir uns vorgenomme­n haben. Oft hat uns der Mut gefehlt und deshalb haben wir am Ende auch in der Höhe verdient verloren“, so Außenangre­ifer Stefan Erhardt.

Friedberg Ja. Birkholz, Erhardt, C. Hurler, M. Hurler, Kaiser, Oehler, Pohl, Raila, Stef fan, Stöcker

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Nicht immer so sicher wie in dieser Szene durch Hannes Steffan war die Annahme des TSV Friedberg beim Auswärtssp­iel in Gotha. Friedberg verlor beim Meister glatt mit 0:3 Sätzen.
Foto: Peter Kleist Nicht immer so sicher wie in dieser Szene durch Hannes Steffan war die Annahme des TSV Friedberg beim Auswärtssp­iel in Gotha. Friedberg verlor beim Meister glatt mit 0:3 Sätzen.

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