Diözese saniert ihr Museum
Brandschutz muss verbessert werden
Das Augsburger Diözesanmuseum Sankt Afra wird ab April bis voraussichtlich Oktober für rund zwei Millionen Euro saniert. Ausschlaggebend dafür sei eine dringend erforderliche Anpassung des Brandschutzes, unter anderem am Dach des Museums, teilte das Bistum Augsburg mit. Während der Bauzeit bleibt das Museum geöffnet. Allerdings könne das bekannte Bronzeportal aus der Erstausstattung des Augsburger Doms in der Glashalle des Museums während der Arbeiten nicht besichtigt werden, hieß es.
Zugleich soll das Gebäude energetisch saniert werden. Bisher sei der Energieaufwand des Museums hoch. Dies liege an den starken Temperaturschwankungen im Gebäude, die die Sonneneinstrahlung auf die Ostfassade und das Glasdach verursache. Die erforderlichen Temperatur- und Luftfeuchtewerte in den Ausstellungsräumen könnten bisher nur durch mobile Be- und Entfeuchter konstant gehalten werden. Die Glasscheiben im Dach sollen nun durch eine Kupferabdeckung ersetzt und neue Isolierglasscheiben an der Ostfassade angebracht werden. Außerdem werde die Beleuchtung auf ein energiesparendes LED-System umgestellt.
Das Diözesanmuseum verzeichnet bis zu 1000 Besucher pro Monat. Neben der Dauerausstellung mit rund 200 sakralen Kunstwerken präsentiert das Haus in Sonderausstellungen auch Leihgaben aus Kirchen, Museen und privaten Sammlungen. Viele Kunstwerke, etwa die wertvollen Textilien, die Funeralwaffen Kaiser Karls V. sowie der archäologische Bereich in der Ulrichskapelle sind auch während der Renovierung zu sehen.