Friedberger Allgemeine

Neue Bauherren für Mering gesucht

- VON EVA WEIZENEGGE­R sev@augsburger allgemeine.de

Die Marktgemei­nde Mering ist ein beliebter Wohnort geworden, vor allem für München- und Augsburg-Pendler. Sie lassen sich gerne im südlichen Paartal nieder. Für Münchner Verhältnis­se ist es geradezu ideal, die Preise stimmen, die Infrastruk­tur ist gegeben und der Zug in die Landeshaup­tstadt fährt nahezu im 20-MinutenTak­t. Auch für den Nachwuchs ist mit Gymnasium, Realschule und Grundschul­en sowie Kindertage­sstätten gut gesorgt. Und so bauen hier viele ihr Nest für die Familie.

Doch einer will und will nicht kommen – der Storch. Dabei ginge es ihm doch so gut hier. Das Paartal mit seinen sanften Auen, die Wiesen, Wälder und die Ackerfläch­en sind voll mit gutem Nahrungsan­gebot. Doch bislang waren Adebar und seine Gemahlin nur auf der Durchreise. Auch Schmiechen oder Kissing haben es ihm nicht angetan. Hier schaut er zwar regelmäßig, aber immer nur kurz vorbei.

Was hält den Weißstorch also ab, sich im aufstreben­den Süden des Altlandkre­ises anzusiedel­n? Wahrschein­lich ist er ja weise genug und meidet die Region, die ihre letzten Wiesen verbauen will und dort lieber Gewerbe und Osttangent­e ansiedelt. Dem Kiebitz wurde es jedenfalls schon zu bunt, der hat sich vom Acker gemacht und lässt sich nur noch selten blicken. Aber vielleicht schmeckt dem Storch das Essen in Mering ja so gut, dass er bleibt und sich beim Andechser mittags gerne eine deftige Brotzeit abholt.

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