Neue Bauherren für Mering gesucht
Die Marktgemeinde Mering ist ein beliebter Wohnort geworden, vor allem für München- und Augsburg-Pendler. Sie lassen sich gerne im südlichen Paartal nieder. Für Münchner Verhältnisse ist es geradezu ideal, die Preise stimmen, die Infrastruktur ist gegeben und der Zug in die Landeshauptstadt fährt nahezu im 20-MinutenTakt. Auch für den Nachwuchs ist mit Gymnasium, Realschule und Grundschulen sowie Kindertagesstätten gut gesorgt. Und so bauen hier viele ihr Nest für die Familie.
Doch einer will und will nicht kommen – der Storch. Dabei ginge es ihm doch so gut hier. Das Paartal mit seinen sanften Auen, die Wiesen, Wälder und die Ackerflächen sind voll mit gutem Nahrungsangebot. Doch bislang waren Adebar und seine Gemahlin nur auf der Durchreise. Auch Schmiechen oder Kissing haben es ihm nicht angetan. Hier schaut er zwar regelmäßig, aber immer nur kurz vorbei.
Was hält den Weißstorch also ab, sich im aufstrebenden Süden des Altlandkreises anzusiedeln? Wahrscheinlich ist er ja weise genug und meidet die Region, die ihre letzten Wiesen verbauen will und dort lieber Gewerbe und Osttangente ansiedelt. Dem Kiebitz wurde es jedenfalls schon zu bunt, der hat sich vom Acker gemacht und lässt sich nur noch selten blicken. Aber vielleicht schmeckt dem Storch das Essen in Mering ja so gut, dass er bleibt und sich beim Andechser mittags gerne eine deftige Brotzeit abholt.