1500 Stunden im Einsatz zum Wohl der Bürger
Die Freiwillige Feuerwehr Mering hat im vergangenen Jahr wieder viel geleistet. Wie sie sich für ihre Aufgaben wappnet
Mering Bei der Jahreshauptversammlung stellte die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Mering heraus, was die Mitglieder wieder geleistet haben. Im vergangenen Jahr wurden die ehrenamtlich Tätigen zu 156 Einsätzen alarmiert. In nur rund 25 Prozent waren Brände die Ursache. Drei Viertel der Einsätze erfolgten für Hilfeleistungen bei Unfällen sowie für Menschen und Tiere in sonstigen Notfallsituationen.
Eine Auswahl der Alarmierungsstichworte zeigt das breit gefächerte Spektrum dieser Einsätze: eilige Türöffnung – Person in Gefahr, Gasausströmung nach Baggerarbeiten, Ölspur auf Fahrbahn, Kind in PKW eingeschlossen, CO-Vergiftung nach Grillunfall sowie Verkehrsunfall – Person eingeklemmt.
„Oftmals sind die Einsätze dramatisch und es geht um jede Minute. Umso schöner sind dann Einsätze wie jener, als einem verirrten Biber der Weg aus einem Wohngebiet zurück zur Paar gezeigt werden konnte“, hieß es bei der Versammlung.
Für alle diese Einsätze waren die rund 80 ehrenamtlichen Retter der Feuerwehr Mering im vergangenen Jahr rund 1500 Stunden zu jeder Tagesund Nachtzeit im Einsatz.
Um in jeder dieser Notsituationen wirkungsvoll helfen zu können, kommt der Aus- und Fortbildung der Feuerwehrfrauen und -männer hohe Bedeutung zu. Hierfür besuchten die Einsatzkräfte 98 Ausbildungsveranstaltungen, in denen Wissen vermittelt und in realitätsnahen Übungsszenarien einstudiert Dafür wurden rund 3300 Stunden aufgewendet.
In Leistungsprüfungen zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung zeigten zahlreieine che Feuerwehrleute vor Vertretern der Kreisbrandinspektion in unterschiedlichen Stufen von Bronze bis hin zu Gold/Rot – etwa vergleichbar mit den Gürtelprüfungen in Taewurden. kwondo – ihr Wissen in Theorie und das Können in der Praxis. Alle Prüfungen wurden von den Teilnehmern mit großem Erfolg bestanden.
Um auch in Zukunft die jederzeitige Einsatzfähigkeit sicherzustellen, wird auf die Jugendarbeit großer Wert gelegt. Der Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Mering kann ab dem Alter von 14 Jahren erfolgen. Aktuell werden in Mering 15 Jugendliche als Anwärter auf den Einsatzdienst vorbereitet.
Die Mitglider gestalteten aber auch das gesellschaftliche Leben in der Mering aktiv mit. Abordnungen der Feuerwehr fehlten bei keinem bedeutsamen Ereignis in der Marktgemeinde, sei es beim Umzug anlässlich des Volksfestauftakts, der Fronleichnamsprozession, dem Faschingsball, dem Marktfest oder dem Blaulichttag am Badanger.
Bürgermeister Hans-Dieter Kandler wie auch Kreisbrandrat Christian Happach bedankten sich für die beeindruckende Bilanz und das ehrenamtliche Engagement. Kandler zollte für die geleistete Arbeit im Namen der Marktgemeinde und der Bürger seinen Respekt und Anerkennung mit den Worten: „Wir wissen, dass wir gut bei Ihnen aufgehoben sind.“Der stellvertretende Bürgermeister Florian Mayer und viele Gemeinderäte sowie Mitglieder des Meringer Senats waren bei der Versammlung. Die Kreisbrandinspektion war neben Happach durch Kreisbrandinspektor Franz Hörmann und Kreisbrandmeister Kevin Kobras vertreten.