Streit um Bistro in Kissinger Paartalhalle ist beendet
Pavlos Toulgaridis zieht die Klage vor dem Arbeitsgericht zurück. Der Gastronom fühlt sich von den Betreibern betrogen
Kissing Der Streit um die Gastronomie der Paartalhalle in Kissing ist beendet. Laut einem Sprecher des Augsburger Arbeitsgerichts hat Pavlos Toulgaridis seine Klage zurückgezogen. Wie mehrfach berichtet, wirft der griechische Gastronom den neuen Betreibern vor, sie hätten ihn um eine Anstellung betrogen.
Toulgaridis behauptet, ihm sei versprochen worden, das Bistro in der Paartalhalle zu übernehmen. Die neuen Wirte selbst wollten sich laut dem Griechen um die Bewirtung in der Halle und bei den Veranstaltungen kümmern. Aufgrund des Angebots sei der 60-Jährige Ende vergangenen Jahres extra aus Griechenland nach Deutschland zurückgekehrt. Dann hätten die neuen Betreiber ihr Angebot aber ohne Begründung zurückgezogen. Inzwischen betreiben sie den gesamten Gastronomiebetrieb in der Paartalhalle selbst.
Im Februar landete der Fall in Augsburg vor dem Arbeitsgericht. Toulgaridis hatte Klage gegen Heiko Gärtner, den Direktor des Unternehmens Genussboxx erhoben, das als Pächter der Paartalhallen-Gastronomie fungiert. Bei der Verhandlung trug Toulgaridis erneut seine Vorwürfe vor. Die richteten sich auch gegen Bürgermeister Manfred Wolf und die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Silvia Rinderhagen und Katrin Müllegger-Steiger. Laut dem Griechen hätten ihm alle in Aussicht gestellt, das Bistro übernehmen zu dürfen. Die Richterin sagte jedoch am Ende der Verhandlung zu Toulgaridis: „Dass sie nachweisen können, das ihnen ein Arbeitsvertrag zugesagt worden ist, halte ich für schwierig.“Nun hat er seine Klage zurückgezogen. „Die drei Bürgermeister wollten nichts mehr von mir wissen, darum habe ich keine Chance gesehen“, sagt Toulgaridis auf Anfrage.