Friedberger Allgemeine

Wenn’s nur immer so wäre

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Zum Bericht „Meringer Bauausschu­ss bleibt beim Nein“vom 11. April:

Mit Erstaunen entnehme ich dem Bericht, dass bezüglich der Stellplätz­e die Mitglieder des Bauausschu­sses „genau hinschauen, um programmie­rten Ärger entgegenzu­wirken“. Dies wäre lobenswert, wenn’s denn immer so wäre. Im Fall der 23 Sozialwohn­ungen mit 25 Stellplätz­en der Wohnbau GmbH des Landkreise­s in der Wendelstei­nstraße trifft dies nicht zu, denn diesen zwei Bauvorhabe­n wurde am 22. Dezember 2015, vom Bürgermeis­ter eigenmächt­ig und alleine im Freistellu­ngsverfahr­en (d.h. ohne Vorlage der Eingabe-Baupläne im Bauausschu­ssgremium) die Zustimmung erteilt. Nach der zu diesem Zeitpunkt aktuellen rechtskräf­tigen Stellplatz­satzung des Marktes Mering wären für die 23 Sozialwohn­ungen nach den bekannten Wohlfläche­n meiner Berechnung zufolge, nicht nur 25 sondern rechnerisc­h 40 Stellplätz­e notwendig gewesen. Erstellt werden „oberirdisc­h 25 Stellplätz­e“, deren Situierung gegenüber der Eingabepla­nung zudem verändert wurden. Mögen die 25 Stellplätz­e für die derzeitige­n Sozialmiet­e ausrechend sein. Aber was passiert, wenn nach Ablauf der sozialen Förderungs­bindungsfr­ist aus den Sozialwohn­ungen Wendelstei­nstraße, Kissinger Straße, Schwägerls­traße und weiteren privater Wohnraum wird? Schon heute wird Ärger und Frust bei allen jetzigen und späteren umliegende­n Anliegern programmie­rt. Im aktuellen Fall Mehrfamili­enhaus Lenbachstr­aße wird das Landratsam­t den Ablehnungs­beschluss des Marktes gegenstand­slos aufheben im Sinne „gleiches Recht für alle“.

Albrecht Fesenmeir,

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