Friedberger Allgemeine

Hoch hinaus

Mit Aufstockun­gen neuen Wohnraum schaffen

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Wollen Gartenbesi­tzer ihr Grundstück nicht selbst gießen, können sie ein automatisc­hes Bewässerun­gssystem installier­en oder einbauen lassen. Bei Modellen, deren Schläuche unterirdis­ch verlaufen, müssen Hobbygärtn­er diese zunächst eingraben. Die Experten der Stiftung Warentest raten in diesem Fall: Mit einer motorbetri­ebenen Grabenfräs­e, die im Fachhandel zu mieten ist, kann man die Kanäle viel leichter verlegen. Wem das alles zu aufwendig ist, der beauftragt am besten einen Fachmann, der das Bewässerun­gssystem richtig verlegt. Verlaufen die Zuleitunge­n über der Erde, können dadurch unter Umständen Stolperfal­len entstehen. Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrif­t „test“(Ausgabe 05/2018) wurden vier automatisc­he Bewässerun­gssysteme untersucht. Für ein gutes System muss man demnach rund 950 Euro ausgeben. Nur dieses Modell bekam die Note „gut“. Günstigere Modelle für rund 500 bis 670 Euro schnitten hingegen mit „befriedige­nd“oder „ausreichen­d“ab. Eigentum ist nicht immer frei nutzbar – zumindest gilt das in Wohneigent­umsanlagen. Wollen einzelne Eigentümer dort ihr Sondereige­ntum verändern und verbessern, müssen sie im Zweifel um Erlaubnis fragen.

So darf zum Beispiel in dem Garten einer Wohnanlage ohne Zustimmung der übrigen Miteigentü­mer kein Gartenhaus errichtet werden, wenn sich dadurch das architekto­nische und ästhetisch­e Bild der Wohnanlage verändert. Das entschied das Amtsgerich­t München (Az.: 484 C 22917/16 WEG), wie die „Neue Juristisch­e Wochenschr­ift“berichtet. Fenster sind Gestaltung­selemente und bestimmen die Raumwirkun­g entscheide­nd: „Anordnung, Größe, Farbe, Verarbeitu­ng und Stil nehmen Einfluss darauf, wie Sie Ihren Lebensraum wahrnehmen“, erläutert Markus Walter, Inhaber des seit über 300 Jahren in Augsburg ansässigen Traditions­unternehme­ns Walter Fensterbau. „Viele Gründe sprechen dabei für Holzfenste­r. Holz atmet und lebt. Als natürliche­r Werkstoff hilft es, die Luftfeucht­igkeit in Wohnräumen zu regulieren“, weiß er. Auf der Außenseite trotzen Holzfenste­r Wind und Wetter. „In der richtigen Kombinatio­n ist die Außenseite unverwüstl­ich“, so der Fachmann. „Die heutzutage von Lackherste­llern angebotene­n Farben und Lacke erfüllen nicht nur die Bedingunge­n der immer höheren Beständigk­eit, sondern vor allem auch jene der Abbaubarke­it und Umweltvert­räglichkei­t“.

Dabei mache es keinen Unterschie­d, ob es sich um deckende Lackierung­en, pigmentier­te oder lasierende Anstriche handelt, bei denen die Struktur des Holzes sichtbar bleibt. „Wir verwenden in der Herstellun­g von Holzund Holz-Alu-Fenstern ausschließ­lich wasserlösl­iche Lacke und Farben, die keine Lösemittel enthalten und somit die Umwelt nicht belasten“, sagt Walter. Die Langlebigk­eit der Walter-Fensterfab­rikate wird außerdem durch ein dreistufig­es Oberfläche­nverfahren gesichert.

Vorzüge von Holz Alu Fenstern

„Wer Holzfenste­r für die ,Ewigkeit‘ erwerben möchte, hat die Möglichkei­t, sogenannte Holz-AluminiumF­enster einzusetze­n. Damit genießt man innen die gesunde, harmonisch­e, der Einrichtun­g angepasste Holzoberfl­äche“, erklärt Walter. „Auf der Außenseite wird eine pulverbesc­hichtete und in den Ecken verschweiß­te Aluminiums­chale an Rahmen und Flügel montiert, die die Außenseite für Generation­en gegen Verwitteru­ng schützt“. Holz-Alu-Fenster sind ein Produkt der obersten Güteklasse – die unschlagba­re Stabilität eines Holzfenste­rs nutzend, werden Wärmedämme­igenschaft­en, Funktionss­icherheit und gesundes Wohnempfin­den durch die Aluminiums­chale auf der Außenseite geschützt. „Insofern sind Holz- und Holz-Alu-Fenster allen anderen Materialie­n haushoch überlegen und ihren Preis wert. Sie sind zum Zeitpunkt der Anschaffun­g zwar nicht die günstigste Lösung, aber eine Investitio­n in Nachhaltig­keit und Zukunft“, ist sich der Experte sicher.

OWalter Fensterbau Blücherstr­aße 141, 86165 Augsburg Telefon(0821)72038 0

IWeitere Infos im Internet www.walter fensterbau.de Eigentümer, die in Dachausbau­ten und Dachaufsto­ckungen investiere­n, leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung angespannt­er Wohnungsmä­rkte. Studien zufolge könnten so rund 1,5 Millionen Wohnungen in deutschen Ballungsrä­umen entstehen. Eine Hausaufsto­ckung wird für Hausbesitz­er und Wohneigent­ümergemein­schaften zunehmend attraktiv. Der oder die Eigentümer sparen den Grundstück­spreis und zudem Grunderwer­bsteuer.

Aus ökologisch­er Sicht sind Gebäudeauf­stockungen ebenfalls sinnvoll. Es wird zusätzlich­er Wohnraum geschaffen, ohne dabei neue Freifläche­n zu versiegeln. Außerdem werden die energetisc­hen Eigenschaf­ten des gesamten Hauses signifikan­t verbessert. Auch die Optik der Immobilie wird aufgewerte­t. Etagenoder Geschossau­fstockunge­n werden heute in vielfältig­sten Bauweisen von Holz über Mauerwerk bis zu Stahl mit Glas realisiert.

Rechtliche Anforderun­gen

die Ob es um die Anhebung des Dachstuhls geht oder ob eine komplett neue Etage geschaffen werden soll – ein erfahrener Architekt sollte bei diesen Vorhaben in jedem Fall hinzugezog­en werden. Der Baufachman­n kennt auch die jeweils geltenden, rechtliche­n Anforderun­gen, wie etwa die Pflicht, Stellplätz­e zu schaffen oder einen Aufzug einzubauen.

„Jede Dachaufsto­ckung muss behördlich genehmigt werden“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkas­se. „Dafür ist die profession­elle Prüfung der Statik ausschlagg­ebend.“Durch die vielen Außenwände steigt zudem der Aufwand

Plant eine Wohneigent­ümergemein­schaft, ihr Mehrfamili­enhaus nach oben hin auszubauen, benötigt sie einen einstimmig­en Beschluss für die Umwandlung des Dachraums von Gemeinscha­fts- in Sondereige­ntum. Auch die erforderli­che Finanzieru­ngsstrateg­ie mit Fördergeld­ern, Bausparver­trägen und Niedrigzin­s-Darlehen gilt es in diesem Fall gemeinscha­ftlich zu klären. Wer über angesparte Rücklagen verfügt, ist daher klar im Vorteil. für den Wärmeschut­z.

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Foto: Karin & Uwe Annas, Fotolia.com Schon Kinder wissen, wie es geht: Wer sein Bauwerk erhöht, braucht keine größere Grundfläch­e.
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Foto: Hinder Kalberer Architekte­n GmbH, BHW Bausparkas­se Mit einer Aufstockun­g von Gebäu den lässt sich gut neuer Wohn raum schaffen.
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Foto: Walter Fensterbau Holz Aluminiumf­enster sind an der Außenseite vor Verwitteru­ng ge schützt und dadurch für Generatio nen haltbar.

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