Friedberger Allgemeine

Vorbei an 25 Kirchen und Kapellen

Das Tourismusb­üro Friedberg stellt zwei neue Radtouren vor. Wohin sie führen

- VON SABINE ROTH

Friedberg und seine Ortsteile haben Schätze zu bieten, darunter 25 Kirchen und Kapellen. Diese im Rahmen einer Fahrradtou­r zu besuchen, bietet sich an. Die Idee für die Touren, die jeweils 26 Kilometer Länge haben, hatte Wilfried Höfl, der als Schatzmeis­ter des Fördervere­ins des Friedberge­r Musiksomme­rs bekannt ist.

Ausgangspu­nkt jeder Tour ist die Wallfahrts­kirche Herrgottsr­uh. Bei der Nordtour führt der Weg über Derching, bei der Südtour über Bachern und wieder zurück. Wer mehr Zeit hat und zudem über eine gute Kondition verfügt, kann beide Touren kombiniere­n. Ein Großteil der Strecke verläuft auf geteerten Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraß­en. Es gibt keine eigene Ausschilde­rung. An der Ortbeschil­derung kann man sich orientiere­n.

Begonnen hat alles 2015 mit einer Ausstellun­g zum Thema „Glocken aus aller Welt“. „Damals haben wir bereits alle Kirchen rund um Friedberg abgefahren und die Glockentön­e für eine CD aufgenomme­n“, erinnert sich Höfl. Warum nicht das Ganze mit einer Radtour verbinden?

So kann man die Kirchen, aber auch die einzelnen Stadtteile, besser kennenlern­en und gleichzeit­ig Orte der Ruhe und Besinnung erleben. Gesagt, getan.

„Wir wollten die spirituell­en und kulturelle­n Höhepunkte unseres schönen Wittelsbac­her Landes in den Mittelpunk­t stellen“, ergänzt Höfl, der sich freut, dass die Stadt Friedberg diese Idee mit aufgegriff­en hat.

Für die zwei Infoblätte­r, auf denen die Touren im Überblick zu finden sind, brauchte man Kurzbeschr­eibungen jeder Kirche. Heimatpfle­ger Hubert Raab freute sich, dies übernehmen zu dürfen: „Ich war begeistert von dieser Idee und überrascht, dass es hier so viele Kirchen gibt.“Das werte die Stadt auf. Denn sie stehe immer im Schatten von Aichach. Grafisch sind die beiden Prospekte übersichtl­ich gestaltet worden – die Nordtour in Grün und die Südtour in Blau. Ab sofort liegen sie im Bürgerbüro im Rathaus (ab 5. Mai auch samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet), im Landratsam­t in Aichach und in den Friedberge­r Hotelund Gastronomi­ebetrieben sowie bei Zweirad Pfundmair aus.

Martha Reißner als Dritte Bürgermeis­terin freut sich, dass dieses Projekt verwirklic­ht wurde: „Vor allem für die neuen Bürger sind diese Kirchenrad­touren eine tolle Gelegenhei­t, Friedberg kulturell kennenzule­rnen.“

Achtung: Die Kirchen werden von verschiede­nen Pfarreien verwaltet und sind zum Teil nicht immer geöffnet. Die exakten Öffnungsze­iten kann man bei der Tourist-Informatio­n und im Internet auf der Seite www.friedberg.de/tourismus erfahren. Hier sind ausführlic­here Beschreibu­ngen der Kirchen, Infos zu Einkehrmög­lichkeiten und Radservice sowie weitere Details zu den Touren mit den GPS-Daten zu finden.

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Foto: Sabine Roth Kreisheima­tpfleger Hubert Raab (links) und Ideengeber Wilfried Höfl an der zweiten Station der Fahrradtou­r Fried berg Nord: St. Jakob.

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