Stätzling lässt Olching stolpern
Ein Eigentor beschert dem FCS einen schmeichelhaften Sieg. Mering quält sich gegen das Schlusslicht. Kissing enttäuscht seine wenigen Zuschauer
Friedberg/Kissing/Mering Bei den Nachholspielen am Maifeiertag durfte sich vor allem der FC Stätzling freuen. Dank eines Eigentores kam die Bartl-Elf gegen Olching zu drei Punkten. Auch Mering siegte gegen das Landesliga-Schlusslicht Bad Grönenbach trotz einiger Chancen nur hauchdünn mit 1:0 – das Tor resultierte aus einem Elfmeter. Dagegen verlor Kissing zu Hause gegen Sonthofen II, und Bachern kam nur zu einem Punkt gegen Schlusslicht Türk Aichach.
● FC Stätzling – SC Olching 1:0 Ein Olchinger Eigentor bescherte dem FC Stätzling einen wertvollen und glücklichen 1:0-Sieg. In der ersten Spielhälfte fehlte es den Stätzlingern an Durchschlagskraft und Ideen im Spiel nach vorne. Die Gäste waren die aktivere Mannschaft mit zahlreichen, aber letztlich viel zu ungenauen Torabschlüssen. In der 44. Minute fiel überraschend der Führungstreffer für den FCS, als Olchings Maximilian Lutter eine Flanke von Matthias Steger unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Auch nach dem Seitenwechsel sahen die 170 Zuschauer das gleiche Bild. Die einzigen Offensivaktionen des FC Stätzling gab es in Form zweier Kopfbälle von Rolle. Ansonsten war Olching Drücker und kam zu einigen Großchancen. In der 52. Minute hatten die Gastgeber dabei Glück, denn Baba traf aus kurzer Distanz nur die Unterkante der Latte. Auch die sechsminütige Nachspielzeit überstand der FCS schadlos und ergatterte sich so drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.
Stätzling Baumann, Losert, Rolle, Heiß (67. Tutschka), Binder, Reinthaler, Steger (74. Thurk), Zejnullahi (89. Adldinger), Winterhalter, Bytyqi, Semke – Tor 1:0 Lut ter (44./Eigentor) – Zuschauer 170 – Schiedsrichter Silas Kempf (München). ● SV Mering – Bad Grönenbach 1:0 Verdient war er, der Sieg des MSV – daran gab es keinen Zweifel. Nur hätte er deutlicher ausfallen und schon viel früher feststehen müssen. So mussten die knapp 100 Zuschauer bis zuletzt bangen, ob es denn zum ersehnten Dreier reichen würde. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich gut Fußball gespielt, aber halt wieder einmal auch klarste Chancen liegen gelassen“, meinte MSV-Trainer Gerhard Kitzler. Der ärgerte sich auch darüber, dass dem MSV nach zehn Minuten ein klarer Handelfmeter verweigert wurde. „Das war ein klares Handspiel, und das hätte auch eine Rote Karte nach sich gezogen – das war für mich völlig unverständlich, dass hier der Pfiff ausblieb“, sagte der Trainer. Nach 34 Minuten gab es dann doch Strafstoß nach einem Foul an Harald Kerber – und Torjäger Markus Gärtner verwandelte sicher zum 1:0. Waren die Meringer vor der Pause eindeutig besser, so folgte nach dem Seitenwechsel ein Bruch. „Da haben wir komplett den Faden verloren, da hat jegliche Struktur in unserem Spiel gefehlt“, ärgerte sich Kitzler. Bad Grönenbach versuchte alles, am Ende gab es auch noch turbulente und hitzige Aktionen, aber Mering brachte den Sieg über die Zeit. „Das wäre tödlich gewesen, wenn wir auch diesmal keinen Dreier eingefahren hätten“, so Kitzler.
Mering Wolf, Krebold, Gocevic, Lutz, Co sar, Wiedemann, Obermeyer (90. Reich), Kusterer, (72. Neumann), Gärtner, Kerber, Ersoy (76. Rajc) – Tor 1:0 Gärtner (34./Foulelfmeter), – Zuschauer 100 – Schiedsrichter Philipp Eisenmann
● Kissinger SC – 1. FC Sonthofen II 0:2 So hatten sich die Kissinger ihren Feiertagsauftritt sicher nicht vorgestellt, aber das Team von Trainer David Bulik machte vor allem in den ersten 45 Minuten viel zu wenig aus seiner Überlegenheit. Die Kissinger gaben den Ton an, hatten auch die eine oder andere Chance – nur Zählbares wollte nicht herausspringen. Ein Freistoß von Pöhlmann wurde Beute des Sonthofer Torhüters, ein Kopfball von Ganiam begovic ging über das Gehäuse. „Wir haben uns irgendwie nicht getraut, aufs Tor zu schießen“, meinte KSC-Abteilungsleiter Mario Borrelli nach dem Spiel. Auch nach der Pause war Kissing spielbestimmend, wenn auch nicht mehr so deutlich, wie vor dem Wechsel. Und dann liefen die Kissinger eben in zwei Konter, die die Allgäuer eiskalt ausspielten. Markus Sichler (56.) und Gregor Mürkl (83.) machten den Sack für Sonthofen zu. Eine klasse Leistung bot Schiedsrichterin Karin Weber. „Die war überragend. Hätten meine Jungs so gut gespielt, wie die gepfiffen hat, wären wir als Sieger vom Platz gegangen“, so Mario Borrelli.
KSC Eryildirim, Gashi, Mader, Bulik, Bergl meir (69. Horak), Steichele (61. Schuller), Cena (76. Q. Springer), Ganibegovic, Pöhl mann, Büchler, Genitheim – Tore 0:1 Sich ler (56.), 0:2 Mürkl (83.) – Zuschauer 50 – Schiedsrichterin Karin Weber
● SF Bachern – Türkspor Aichach 1:1 Eher enttäuschend verlief die Partie in Bachern. Die Hausherren kamen gegen das Schlusslicht nur zu einem 1:1, obwohl die Aichacher Gäste ab der 56. Minute wegen einer Roten Karte für Köprücü mit einem Mann weniger auskommen mussten.
Tore 0:1 Serdar Can (24.), 1:1 Markus Gold (67.) – Rote Karte Köprücü (Türk spor/56.) – Zuschauer 50