Junge Talente am Klavier
Piano-Wettbewerb ist für Besucher offen
Sechs Stunden täglich spielt Moritz Wolff auf dem Klavier. „Vor dem Wettbewerb übe ich intensiver“, sagt der 20-Jährige aus Germaringen. Es ist nicht sein erster KlavierContest – dafür der renommierteste: Am 2. Juni findet im Konzertsaal des Leopold-Mozart-Zentrums (LMZ) in Augsburg das Semifinale des internationalen Grotrian Klavierspielwettbewerbs statt. Seit 1954 haben junge Talente zwischen 13 und 22 Jahren die Möglichkeit, ihr Können an der Klaviatur zu präsentieren. Unter den Gewinnern der vergangenen Jahre sind Star-Pianisten wie Lars Vogt oder Igor Levit.
Moritz würde gerne in diese Riege aufgenommen werden. Diese Chance bekommt der Musikstudent am 2. Juni. Zwischen 9.30 und 19.30 Uhr spielen 13 junge Pianisten vor einer Jury vor. Diese besteht aus sieben Experten und einer Jugendjury. Moritz setzt auf Chopin und Beethoven. „Die Vorgaben für das Repertoire sind genauso hoch wie bei den großen Wettbewerben“, sagt Hans-Christian Wille, Juror und Ehrenvorsitzender des Piano-Wettbewerbs. Wer am 2. Juni die Jury von sich überzeugt, der darf am Finale im September in Hannover teilnehmen. Dort werden in den zwei Altersgruppen – 13 bis 16 Jahre und 17 bis 22 Jahre – insgesamt sechs Preise vergeben. Neben der Einladung zu verschiedenen Konzerten erwartet die Gewinner des Grotrian Klavierwettbewerbs ein Preisgeld von insgesamt rund 23 500 Euro.
Vorher muss Moritz die Hürde des Semifinales nehmen. Er hofft, mit seiner Interpretation des Stücks „Toccatina“von Nikolai Kapustin die Jury zu überzeugen. Der 20-Jährige ist sich sicher: „Ich werde das Letzte aus mir rausholen.“
Konzert Wer sich von dem Können der Pianisten überzeugen will, hat die Möglichkeit, das Semifinale am Samstag, 2. Juni, zu besuchen. Es findet zwischen 9.30 und 19.30 Uhr im LMZ (Maximilianstraße 59) statt.