Ein Trick verhilft zum Sieg
Die Mannschaft der Sportfreunde Friedberg setzt sich im Auswärtskampf in Neuperlach durch. Eine Umstellung in den Gewichtsklassen gibt den Ausschlag
Friedberg/Neuperlach Es war ein großartiger Erfolg und wer nicht dabei sein konnte, darf bedauert werden. Mit 12:8 Punkten gewannen die Judoka der Sportfreunde Friedberg am Wochenende die Mannschaftsbegegnung in MünchenNeuperlach gegen die Sportfreunde Harteck – und das nach einem 5:5-Unentschieden zur Halbzeitpause. Den entscheidenden Vorteil brachte dabei eine Neupositionierung der Kämpfer in den einzelnen Gewichtsklassen im zweiten Durchgang.
„Ihr habt eure Kämpfer ja gut gefüttert,“lobte Hauptkampfrichter Hans Trommler nach dem Wettkampf schmunzelnd die Kraft der Friedberger Judoka. Aber auch der enorme Teamgeist in der Mannschaft trug maßgeblich zum Sieg bei. Gleich zum Auftakt beförderte Sebastian Mayr in der Gewichtsklasse bis 90 Kilo Marco Grehl mit zwei tiefen Schulterwürfen auf die Matte, während Nico Wachter (bis 73 Kilo) mit einem eingerollten Körperwurf (Kouchi-Makikomi) gegen Stefan Schneider diesen wie mit einer Abrissbirne von den Beinen holte.
Mit einem blitzschnellen Seoinage (Schulterwurf) überraschte auch David Schlagowski in der 66erKlasse seinen Gegner. Im Schwergewicht plus 90 Kilo und auch in der mittleren Gewichtslage bis 81 Kilo fanden Antonio Marijolovic, Robert , Thomas Ender sowie Julian Schalk jedoch nicht das passende Konzept und mussten zurückstecken. In zwei weiteren Begegnungen verzichteten die Münchner wiederum auf eigene Starter und gaben die Punkte kampflos ab. Zum Zwischenstand hatten beide Teams somit fünf Zähler auf ihrem Konto.
„In der Rückrunde nach der Halbzeitpause versuchten wir eine taktische Änderung in unserer Mannschaftsaufstellung, um unsere Stärke vielleicht besser ausspielen zu können,“erklärt Ligareferent Jan Güntner das weitere Geschehen. „ Wir haben daher Nico Wachter in die Gewichtsklasse bis 81 Kilo hochgeschoben und zusätzlich Antonio Marijolovic gemäß seiner Waage beim Einwiegen bis 90 Kilo eingesetzt.“
Das zeigte Wirkung. In fünf Einzelbegegnungen in Folge verbuchKolberg ten die Sportfreunde Siege zu ihren Gunsten, bevor Eugen Heinz (bis 66 Kilo) sowie Robert Kolberg und Winni Hoffner (beide plus 90 Kilo) nochmals gegen starke Judo-Techniker beim Gegner unterlagen. Am Ende ein krönender Abschluss für das Friedberger Judoteam in der Gewichtsklasse bis 81 Kilo: Nico Wachter wiederholte seinen blitzschnellen Kouchi-Makikomi gegen Zurab Partsikanashvili und Tommi Ender besiegte Thomas Lorenz, indem er ihn zur Seite stürzte (YokoOtoshi).
Aktuell befinden sich die Sportfreunde damit auf dem dritten Platz in der Ligatabelle. „In den Heimkämpfen gegen die Mannschaften den TSV Grafenau am 23. Juni und den SC Gröbenzell am 7. Juli werden wir jetzt natürlich alles geben, um dieses Ergebnis zu halten,“so Jan Güntner.